Vor dem Anpfiff: Im Vergleich zur EL-Partie bekommt Eggimann in der Innenverteidigung den Vorzug gegenüber Haggui, Schmiedebach kommt für Huszti. Bei Schalke sitzt Kapitän Höwedes (Hüftverletzung) nur auf der Bank, Farfan fällt mit Knieproblemen aus. Hildebrand steht im Tor.
7.: Draxler mit einem scharfen Eckball von der rechten Seite. Am Fünfer grätscht Papadopoulos heran und bringt den Ball zentral auf den 96-Kasten. Zieler mit der Fußabwehr. Neustädter setzt den Nachschuss über den Kasten.
40.: Ecke durch Holtby von links. Am Elfmeterpunkt kommt Papadopoulos mit dem Kopf an den Ball und bedient Marica. Der setzt seinen Kopfball aus fünf Metern drüber.
43., 1:0, Felipe: Pander mit einem Freistoß aus dem linken Halbfeld. Am langen Pfosten ist Felipe völlig frei und köpft gegen die Laufrichtung von Hildebrand ein.
45.: Schlaudraff tanzt am rechten Sechzehnereck drei Schalker aus und geht bis zur Grundlinie. Hildebrand wehrt den Querpass ab, Andreasen bekommt den Abpraller, setzt den aber per Kopf neben den linken Pfosten.
52., 1:1, Huntelaar: Schalke mit der Balleroberung am eigenen Strafraum. Der Konter läuft über Holtby, der Hunterlaar mit einem Pass über 30 Meter bedient. Der Niederländer geht am Strafraum ins Eins-gegen-eins mit Felipe und zieht mit links ab. Links unten schlägt's ein.
59.: Draxler tankt sich nach einem langen Ball von Jones auf der linken Seite gegen Cherundolo durch, zieht an der Grundlinie in den Strafraum und legt den Ball quer auf Huntelaar. Der weiter zu Holtby, dessen Flachschuss aus neun Metern Zieler mit dem Fuß abwehrt.
64., 1:2, Holtby: Draxler mit dem Pass aus dem Zentrum auf rechts zu Jones. Der chippt den Ball vom Sechzehnereck in die Mitte. Holtby überspringt Eggimann und köpft den Ball gegen die Laufrichtung von Zieler ins rechte Eck.
80., 2:2, Nikci: Schlaudraff spielt links im Strafraum einen starken Doppelpass mit Sobiech und legt dann auf Nikci ab. Der grätscht den Ball am Fünfer zum Ausgleich ins Tor.
83.: Jones mit dem hohen Ball auf Huntelaar. Der steht in zentraler Position 20 Meter vor dem Tor, nimmt den Ball mit der Brust an und zieht ab. Sein Ball zischt knapp über die Querlatte. Starkes Ding!
Fazit: Glückliches Unentschieden für Hannover. Schalke mit einer starken zweiten Halbzeit, ließ sich aber vor dem Ausgleich zu einfach überrumpeln.
Der Star des Spiels: Lewis Holtby. War in der starken zweiten Hälfte der Schalker die Schaltstation im Mittelfeld. Leitete den Ausgleich mit einem Pass auf Huntelaar ein und erzielte das 2:1 per Kopf. Wer ist dein Man oft the Match? Jetzt abstimmen!
Der Flop des Spiels: Didier Ya Konan. Konnte sich gegen Matip und Papadopoulos überhaupt nicht durchsetzen, gewann nur 18 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte es auf 18 Ballkontakte. Wurde nach 65 Minuten von Sobiech ersetzt.
Der Schiedsrichter: Dr. Felix Brych. Leistete sich keine groben Fehler und verteilte im richtigen Moment die gelben Karten.
Die Trainer:
Mirko Slomka: Brachte Eggimann, um gegen Schalkes Sturmduo einen stärkeren Kopfballspieler zu haben. Ausgerechnet der Schweizer verlor vor dem 1:2 das Duell gegen Holtby. Bewies bei seinen Wechseln aber ein glückliches Händchen: Sobiech leitete den Ausgleich ein, Nikci traf mit seinem ersten Ballkontakt.
Huub Stevens: Wählte ein 4-4-2 mit Raute, was sein Team zu Beginn sehr statisch interpretierte. Erst nach der Pause wurde das Spiel variabler und dadurch gefährlicher.
Das fiel auf:
- Schalke probierte es in der Spieleröffnung mit sehr hochstehenden Außen, Neustädter ließ sich dann als dritter Mann zwischen die breit stehenden Innenverteidiger fallen.
- Beide Teams taten sich in der ersten Hälfte im Spielaufbau sehr schwer und konnten sich aus dem Spiel heraus kaum Chancen erarbeiten. Dafür wurde es bei Standards immer gefährlich. Bei Schalke wurden diese gut von Draxler und Holtby getreten, bei Hannover von Pander.
- Hannover agierte gewohnt abwartend und überließ Schalke über weite Strecken das Spiel. Ballgewinne in gefährlichen Positionen und Möglichkeiten zum schnellen Umschalten hatten die 96er aber kaum.
- Huntelaar hing in der ersten Hälfte in der Luft, ließ sich nach der Pause immer wieder fallen und kam so besser in die Partie. Wie immer bombig: seine Abschlussqualitäten.
- Nach dem Wechsel deutlich mehr Tempo im Spiel. Schalke hatte mehr Bewegung und Tempo in seinen Aktionen. Die Folge waren gute Möglichkeiten und zwei Tore.
- Hannover nutzte seine wenigen Chancen eiskalt. Die 96er brauchten nach dem Rückstand eine gewisse Zeit, um sich neu zu sortieren. Eine gute Kombination brachte den Ausgleich.
Hannover - Schalke: Daten zum Spiel