Bei Hinkel-Debüt: Freiburg stürzt ab

SID
Andreas Hinkel gab gegen den Hamburger SV sein Debüt beim SC Freiburg
© Getty

Andreas Hinkel hat ein ordentliches Comeback in der Bundesliga gefeiert. Das 1:2 (0:1) des SC Freiburg im Kellerduell gegen den Hamburger SV und den Absturz auf einen Abstiegsplatz verhinderte aber auch der Ex-Nationalspieler nicht.

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Dabei war das ordentliche Debüt Hinkels ("Fußball ist wie Fahrradfahren - das verlernt man nicht") im Freiburger Trikot noch einer der wenigen positiven Aspekte aus Sicht der Breisgauer. "Der Auftritt von Andreas nach seiner langen Pause war sehr erfreulich", sagte SC-Präsident Fritz Keller, dessen Klub nach der völlig unnötigen Niederlage vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion mit lediglich sieben Punkten auf dem Konto auf den vorletzten Tabellenplatz abgestürzt ist.

"Wir arbeiten in Ruhe weiter"

Eigentlich gut gespielt, aber mit Fehlern in der Defensive und schwach bei der Chancenverwertung. Die Freiburger haben bei der Pleite gegen HSV, für den Heung Min Son (12.) und Ivo Ilicevic (74.) unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw trafen, die klassischen Merkmale eines potenziellen Absteigers an den Tag gelegt.

Dennoch wollen die Verantwortlichen an der Dreisam keine Panik aufkommen lassen.

"Wir arbeiten in Ruhe weiter, wie man das bei uns gewohnt ist. Am Ende wollen wir drei, vier Mannschaften hinter uns lassen", erklärte Keller. Der Klubchef erteilte sogar Torjäger Papiss Cisse, der den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte (47.), die Absolution für seinen verschossenen Strafstoß (81.): "Ich mache dem Jungen keinen Vorwurf, er arbeitet sehr hart und ist voll bei der Sache."

"Man muss ruhig bleiben"

Voll bei der Sache muss nach Ansicht Hinkels das komplette Team in den kommenden Monaten sein. "Man muss ruhig bleiben, die Spiele analysieren und unter der Woche gut arbeiten. Man muss sich auf das Wesentliche konzentrieren, das habe ich schon im Abstiegskampf mit dem VfB Stuttgart erlebt", sagte der zuletzt vereinslose 29-Jährige, dessen Vertrag bei Celtic Glasgow nach einem Kreuzbandriss nicht verlängert worden war.

"Es wird ganz lange eng bleiben. Der Kampf wird wohl bis zum Ende gehen. Der Vorteil für Freiburg ist, dass man hier schon vor der Saison weiß, dass man gegen den Abstieg spielt."

Sorg: Hinkel wird uns helfen

Eine entscheidene Rolle im Kampf der Badener um den Klassenerhalt soll dabei der schwäbische Neuzugang spielen. "Andreas hat angesichts der Tatsache, dass er so lange nicht gespielt hat, eine gute Vorstellung gezeigt. Er hat sehr viel Erfahrung. Das hat man gesehen und das hat der Mannschaft geholfen. Davon werden wir in Zukunft profitieren", sagte Trainer Marcus Sorg: "Natürlich hat er bei der Fitness noch Nachholbedarf - aber das wird mit der Zeit kommen".

Freiburg - Hamburg: Daten zum Spiel