FCK schießt sich im Derby aus der Krise

SID
Kaiserslautern bejubelt Itay Shechters Treffer zum wichtigen 2:1
© Getty

Das Spiel gedreht, den Lokalrivalen endlich wieder geschlagen: Der 1. FC Kaiserslautern hat sich im rheinland-pfälzischen Derby gegen den FSV Mainz 05 aus der Krise geschossen. Der FCK setzte sich am 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga 3:1 (1:1) gegen die Rheinhessen durch und feierte seinen ersten Saisonsieg.

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Eric-Maxim Choupo-Moting (15.) hatte den FSV, der seit vier Partien auf einen Erfolg wartet und nach sechs Pflichtspielen ohne Niederlage gegen die Pfälzer wieder eine Pleite kassierte, in Führung gebracht.

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Ein Eigentor des FSV-Innenverteidigers Bo Svensson (24.) und der Treffer des israelischen Neuzugangs Itay Shechter (54.) brachten die Roten Teufel auf die Siegerstraße. Christian Tiffert (73.) setzte den Schlusspunkt.

"Ich freue mich wahnsinnig für die Mannschaft, die immer an sich geglaubt hat. Es war ein verdienter Sieg, ein hart erkämpfter Sieg", sagte Lauterns Trainer Marco Kurz.

Lautern spielbestimmend

Vor 43.952 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion bestimmten die Lauterer die Anfangsphase. Die Gastgeber, die ohne Adam Nemec, Alexander Bugera sowie Jan Simunek auskommen mussten, sorgten vor allem nach Ecken und Freistößen für Gefahr.

Hochkarätige Möglichkeiten konnte sich das Team um Kapitän Christian Tiffert, der sein 200. Bundesliga-Spiel absolvierte, zunächst aber nicht erarbeiten.

Erst in der 13. Minute verbuchten die Roten Teufel durch Shechter ihre erste gute Chance. Von den Mainzern, bei denen Adam Szalai und Florian Heller fehlten, war zunächst so gut wie nichts zu sehen. Der FSV war weitgehend mit Defensivarbeit beschäftigt, im Offenspiel fehlten die Ideen.

Umso überraschender war die Mainzer Führung durch Choupo-Moting, der nach guter Vorabeit von Marcel Risse per Kopf sein zweites Saisontor erzielte. Vorausgegangen war zum wiederholten Mal in der laufenden Spielzeit ein schwerer Fehler des Lauterer Innenverteidigers Rodnei.

Starkes Comeback nach Rückstand

Die Pfälzer waren nach dem Rückstand nur kurz schockiert und drängten auf den Ausgleich. Den markierte Svensson. Der Däne hob den Ball per Kopf über seinen Torwart Heinz Müller, der ebenfalls keine gute Figur machte.

Nach dem Ausgleich wurde das Spiel von Minute zu Minute schlechter. Vor der Pause konnte sich keine der beiden Mannschaften eine weitere Torchance erarbeiten.

Auch nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Teams zunächst nicht. Fehler und Missverständnisse prägten auf beiden Seiten das Bild. In der Offensive fehlte die Durchschlagskraft, die Abwehrreihen waren kaum gefordert.

So fiel die Führung der Pfälzer durch Shechter auch nicht nach einem gut vorgetragenen Angriff. Der Angreifer markierte sein zweites Saisontor nach einem Durcheinander vor dem Mainzer Tor.

Im Anschluss bemühten sich die Gäste zwar um den Ausgleich, sonderlich zwingend waren die Aktionen aber nicht.

Beste Spieler auf Seiten der Lauterer waren Christian Tiffert und Abwehrchef Martin Amedick. Bei den Mainzern konnten Kapitän Nikolce Noveski und Marcel Risse überzeugen.

Kaiserslautern - Mainz: Daten zum Spiel