Freiburg zerlegt den VfL Wolfsburg

SID
Auch Neuzugang Thomas Hitzlsperger (r.) konnte die deutliche Niederlage nicht verhindern
© Getty

Die Einkaufstour von Trainer Felix Magath ist wirkungslos verpufft: Nach dem Debakel gegen Borussia Mönchengladbach kassierte der VfL Wolfsburg die nächste Klatsche. Beim SC Freiburg unterlag der deutsche Meister von 2009 vor 20.000 Zuschauern mit 0:3 (0:2). Oliver Barth, Erik Jendrisek und Cedrick Makiadi sorgten für den verdienten Erfolg der Breisgauer.

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Für die "Wölfe" setzte sich dabei eine bemerkenswerte Serie fort. Noch nie konnte der VfL in der Bundesliga drei Punkte aus Freiburg entführen. Mit nur drei Zählern aus den ersten vier Partien rangieren die Niedersachsen damit im Tabellenkeller, während dem SC mit dem ersten Saisonsieg ein Befreiungsschlag gelang.

Die Freiburger, die auf Kapitän Heiko Butscher und Mensur Mudjza verzichten mussten, kamen schon schwungvoller in die Partie und erspielten sich in der Anfangsphase die besseren Chancen. Johannes Flum (8.) konnte einen Patzer von "Wölfe"-Keeper Diego Benaglio nach einem Eckball nicht nutzen konnte und zielte am leeren Tor vorbei.

Frühe Führung durch Barth

Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs präsentierten sich die Breisgauer zielstrebiger und spielfreudiger. Torjäger Papiss Demba Cisse (21.) traf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite ging ein Fallrückzieher von Mario Mandzukic (25.) nur knapp am Tor der Gastgeber vorbei.

Nach einer halben Stunde war es dann Innenverteidiger Barth, der die Freiburger nach einem Freistoß von Julian Schuster verdient in Führung köpfte. Auch nach dem Treffer spielte der SC weiter nach vorne und kam folgerichtig durch Jendrisek zum 2:0. Beim zweiten Gegentreffer sah Benaglio erneut schlecht aus.

Zur Pause hätten die Gastgeber noch höher führen können. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff ging ein Schuss von Cisse nur knapp am Pfosten vorbei.

Makiadi macht Sack zu

In der Pause setzte Magath alles auf eine Karte und brachte für den defensiven Josue in Srdjan Lakic einen dritten Stürmer. Zudem kam Marco Russ für Makoto Hasebe. Doch auf dem Platz stürmten weiter nur die Gastgeber.

Der agile Jendrisek hatte einen weiteren Treffer auf dem Fuß (47.), schoss den Ball aber am Tor vorbei. Doch auch danach spielte der SC Freiburg wie aufgedreht und drückte die Gäste in die eigene Hälfte.

Beim dritten Treffer patzte dann nach Benaglio ein anderer Wolfsburger. Christian Träsch köpfte den Ball nach einer Flanke genau zu Makiadi, der volley mit einem sehenswerten Treffer vollendete.

Neuzugänge: Ohne Wirkung

Beim VfL gab Neuzugang Sotirios Kyrgiakos seit Debüt in der Startelf, schaffte es aber nicht, die Abwehr entscheidend zu stabilisieren.

Der zweite Neue der vergangenen Woche, Hrvoje Cale, fand sich bei Anpfiff auf der Ersatzbank wieder und kam im laufe der zweiten Halbzeit für Thomas Hitzlsperger in die Partie.

Die beiden Profis sind inklusive der vier Nachwuchsspieler die Neuzugänge Nummer 13 und 14 des VfL.

Bei den Freiburgern verdienten sich Jendrisek und Schuster Bestnoten. Bei den Wolfsburger fiel nur der bemühte Mandzukic auf.

Freiburg - Wolfsburg: Daten zum Spiel