Hannover feiert Europa

SID
Didier Ya Konan (r.) köpfte Hannover 96 mit seinem Tor in die Europa League Qualifikation
© Getty

Dank eines letzten Kraftaktes hat Bundesligist Hannover 96 den Endspurt um die Qualifikation für die Europa League gewonnen. Nach zuvor drei Spielen ohne Sieg und Torerfolg fanden die Niedersachsen rechtzeitig zum Saisonabschluss zu ihrer Form zurück und bezwangen den bereits als Absteiger feststehenden 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 (1:1).

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Bei Hannovers 50. Pflichtspiel der Saison sorgten ein Eigentor von Alexander Bugera (38.) und ein Treffer von Didier Ya Konan (71.) vor 49.000 Zuschauern dafür, dass der angestrebte siebte Tabellenplatz nicht mehr in Gefahr geriet.

Kaiserslautern hatte dem nur die frühe Führung durch Pierre De Wit (7.) entgegenzusetzen. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka blieb somit auch im 18. Punktspiel vor heimischem Publikum in Folge ungeschlagen.

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Packendes Spiel im ersten Durchgang

Beide Mannschaften boten in der ersten Hälfte eine über weite Strecken packende Partie. Die Gäste erwischten den besseren Start und versetzten Hannover einen frühen Schock. Nach einem Ballverlust der Platzherren in der Vorwärtsbewegung schnappte sich De Wit die Kugel und traf mit einem beherzten Schuss aus rund 25 Metern in den Torwinkel.

Hannover brauchte ein paar Minuten, um den Rückschlag zu verkrafteten, startete dann aber einen regelrechten Sturmlauf. Ohne Pause wurde der Weg nach vorn gesucht. Zum Ausgleich sollte es zunächst trotz guter Chancen jedoch nicht reichen.

Didier Ya Konan traf das Außennetz (13.), Jan Schlaudraff den Pfosten (17.), Mario Eggimann (23.) scheiterte ebenso wie Mohammed Abdellaoue (25.) am starken FCK-Schlussmann Tobias Sippel. Auch nachdem die Nachricht von der Führung des ärgsten Europa-Konkurrenten VfL Wolfsburg beim VfB Stuttgart durchgesickert war, ließen sich die Hannoveraner nicht aus der Ruhe bringen - bis schließlich der Lohn folgte.

Nach einer Flanke von Abdellaoue parierte Sippel den Kopfball Ya Konans zwar glänzend, der Abpraller tropfte jedoch auf die Brust von Bugera und von dort ins Lauterer Tor. Es war Hannovers erster Treffer nach 321 torlosen Minuten.

Ya Konan trifft per Kopf

Vom Ausgleich weiter beflügelt, setzte Hannover seinen Sturmlauf fort - geriet vor dem Seitenwechsel jedoch in der Defensive noch einmal in Bedrängnis. Itay Shechter (42.) und Konstantinos Fortounis, der 96-Keeper Ron-Robert Zieler zu einer Glanztat zwang (45.), verpassten die erneute FCK-Führung.

In der zweiten Hälfte versuchten die Niedersachsen, den Druck hoch zu halten. Allerdings wurden die Aktionen mit verrinnender Spielzeit hektischer und ungenauer, so dass wirklich zwingende Möglichkeiten zunächst kaum noch zustande kamen.

Zudem stand Kaiserslautern in der Defensive nun sicherer und blieb bei gelegentlichen Kontern stets gefährlich. Dann folgte für Hannover aber doch noch die Erlösung: Ya Konan verwertete eine Freistoß-Hereingabe von Lars Stindl per Kopf und verwandelte die Arena in ein Tollhaus.

In der 84. Minute gab es für die Zuschauer einen weiteren Grund zu feiern: die Einwechslung des altgedienten 96-Profis Altin Lala, der nach 14 Jahren den Verein verlässt.

Hannover - Kaiserslautern: Daten zum Spiel