Didavi schießt Nürnberg zum Klassenerhalt

SID
Son (r.) markierte die Führung für den HSV, aber zum Sieg reichte es nicht
© Getty

Klassenerhalt für den 1. FC Nürnberg - Punktgewinn für den Hamburger SV, Tore durch Heung Min Son für den HSV (59. Minute) und Daniel Didavi (64.) für den FCN: Das alles rückte am Samstag nach dem 1:1 (0:0) vor 45.873 Zuschauern in Nürnberg in den Hintergrund.

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Zwei Hamburger mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. HSV-Keeper Jaroslav Drobny wurde mit Verdacht auf eine schwere Beckenprellung bereits nach 23 Minuten ausgewechselt und durch Sven Neuhaus ersetzt.

In den Schlussminuten musste der HSV gar mit zehn Mann auskommen, da Gojko Kacar mit Verdacht auf einen Beinbruch nicht weiterspielen konnte und Trainer Thorsten Fink zuvor schon dreimal ausgewechselt hatte.

Verdacht auf Beckenprellung

"Ich gehe von etwas Schlimmem aus, er sagte, er habe etwas krachen gehört", war Fink von Kacars Verletzung geschockt. "Er fällt auf jeden Fall in den nächsten Wochen aus." Bei Drobnys Verletzung hofft der HSV-Coach: "Es ist im besten Fall eine Beckenprellung. Bei Kacar sieht's schlimmer aus."

Drobnys Verletzung resultierte aus einem Zusammenstoß mit Tomas Pekhart. Sonst passierte in der ersten Halbzeit nicht viel. David Jarolim kassierte die 96. Gelbe Karte seiner Bundesligakarriere - nur Stefan Effenberg (114) sah häufiger Gelb - Chancen gab es auf beiden Seiten nur wenige.

Tore erst in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel startete Nürnberg erneut mit mehr Elan. Wollscheid prüfte HSV-Ersatzkeeper Neuhaus mit einem Schuss aus 35 Metern. Danach ließen die Franken den HSV kommen und der nutzte seine Chance. Marcell Jansen flankte gefährlich in den Strafraum, Nürnberg bekam den Ball nicht raus, Son behielt den Überblick und schoss zur Führung ein.

Die Antwort des FCN ließ nicht lange auf sich warten. Mit seinem siebten Treffer aus den letzten acht Partien nutzte Didavi einen dicken Schnitzer von Jeffrey Bruma, der eine Flanke von Timmy Simons unterlief.

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Didavi hatte Zeit, den Ball zu stoppen und schob überlegt ins rechte Eck zum Endstand ein. Schließlich prallten Kacar und Didavi kurz vor Schluss zusammen, so dass der Hamburger umgehend vom Platz getragen werden musste.

"Sicher in der Liga"

Zwei Spieltage vor Schluss kann Nürnberg mit 39 Punkten jetzt nicht mehr von den letzten drei Teams der Tabelle eingeholt werden. Das war für die Franken das Wichtigste. "Mit dem Punkt können wir gut leben", sagte FCN-Keeper Raphael Schäfer, und weiter: "Damit haben wir alles klar gemacht und sind sicher in der Liga."

Dagegen bemängelte HSV-Verteidiger Heiko Westermann: "Ich denke, wir hätten einen Sieg verdient gehabt." Seine Mannschaft habe nur einen Fehler gemacht, aber der sei aber bestraft worden, fügte er hinzu.

Nürnberg - Hamburg: Daten zum Spiel