4:1! Stuttgart baut seine Serie aus

SID
Per Flugkopfball ins Glück: Stuttgarts Vedad Ibisevic (2.v.r.) netzt zum zwischenzeitlichen 3:1 ein
© Getty

Der VfB Stuttgart liegt nach sieben Spielen ohne Niederlage im Rennen um einen Europapokalplatz weiter in aussichtsreicher Position. Die Stuttgarter gewannen am Samstagnachmittag gegen den FSV Mainz 4:1 (1:1).

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Die Tore für die spielstarken Schwaben erzielten Tamas Hanjal (8. Minute), Vedad Ibisevic (49./85.) und Zdravko Kuzmanovic (65./Elfmeter). Andreas Ivanschitz (3.) hatte die Mainzer, die sich nun wieder mit dem Abstieg beschäftigen müssen, zuvor per Strafstoß 1:0 in Führung gebracht.

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"Der Sieg ist hoch verdient. Wir haben uns durch den unberechtigten Elfmeter überhaupt nicht beirren lassen", sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia. Besonders zufrieden zeigte sich der frühere Stürmer mit der Umsetzung der Trainingsinhalte auf dem Platz: "Die Mannschaft setzt den Input, den wir ihr geben, bedingungslos um."

Labbadia warnt vor großer Euphorie

Trotz des klaren Sieges warnte Labbadia jedoch vor Euphorie im Rennen um die Europapokal-Plätze. "Wir dürfen jetzt nicht anfangen zu spinnen, sondern müssen uns Woche für Woche auf die nächste Aufgabe konzentrieren."

Bruno Labbadia hatte in dieser Saison zum ersten Mal bei der Aufstellung die Wahl der Qual: Bis auf Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) standen ihm sämtliche Profis zur Verfügung - auch Kapitän Serdar Tasci. Der ehemalige Nationalspieler konnte zuletzt drei Spiele wegen einer Reizung des Hüftbeugers nicht auflaufen.

Labbadia veränderte seine Elf gegenüber dem 4:4 in Dortmund deshalb nur auf einer Position: Tasci spielte für Maza in der Innenverteidigung. Und die Zuschauer hatte sich kaum gesetzt, als Schiedsrichter Manuel Gräfe bereits nach gut eineinhalb Minuten auf den Elfmeterpunkt zeigte. VfB-Verteidiger Georg Niedermeier hatte Julian Baumgartlinger am Knöchel getroffen. Andreas Ivanschitz ließ sich die Chance aus elf Metern nicht nehmen und brachte Mainz 1:0 in Führung.

Hajnal mit sehenswertem Treffer

Der VfB zeigte sich ob des frühen Rückstands allerdings unbeeindruckt. Sechs Spiele ohne Niederlage hatten die Stuttgarter selbstsicher gemacht. Und so dauerte es auch nicht lange, bis der VfB zum Ausgleich kam.

Tamas Hajnal hatte in der achten Minute im Mainzer Strafraum fast so viel Zeit wie abends beim Freizeitkick, um sich den Ball von rechts auf links legen zu können. Mit Eleganz und der notwendigen Präzision schlenzte der 31 Jahre alte Ungar ihn dann ins lange Eck zum 1:1 - ein sehenswerter Treffer.

Und der immer dominanter werdende VfB hätte durch Martin Harnik kurz darauf in Führung gehen können. Nachdem Julian Schieber den Ball per Kopf abgelegt hatte, traf der Österreicher allerdings nur die Unterkante der Latte (34.). Wenig später war der Ball dann tatsächlich im Tor. Vedad Ibisevic hatte ihn hinter die Linie geköpft. Doch Gräfe verweigerte die Anerkennung - Abseits.

Und Mainz? Die Gäste hätten trotz der spielerischen Unterlegenheit ebenso einen weiteren Treffer erzielen können - oder sogar müssen. Eric-Maxim Choupo-Moting hatte nach einen feinen Zuspiel von Baumgartlinger die Riesenmöglichkeit zum 2:1, doch der Deutsch-Kameruner schoss freistehend am Tor vorbei (45.).

Ibisevic trifft gleich nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel machten die Stuttgarter das, was sich ein Trainer gerne wünscht: ein frühes Tor. Ibisevic spielte den Ball nach rechts außen, wo Rechtsverteidiger Gotoku Sakai heraneilte und aus vollen Lauf zurück in den Strafraum flankte.

Ibisevic stand goldrichtig und köpfte das 2:1 für seine Mannschaft (49.). Das Spiel war dann entschieden, als Gräfe abermals auf den Punkt zeigte - diesmal für den VfB.

Es war eine glückliche Entscheidung. Der Mainzer Elkin Soto kam ins Stolpern und hatte im Fallen Harnik den Weg versperrt. Kuzmanovic traf sicher zum 3:1 (65.). Kurz vor Schluss erhöhte dann Ibisevic noch aus dem Gewühl auf 4:1 (85.)

Stuttgart - Mainz: Daten zum Spiel