Der FCK-Absturz wird immer schlimmer

SID
1899 Hoffenheim holt gegen kämpfende Lauterer drei Punkte auf dem Betzenberg
© Getty

Der 1. FC Kaiserslautern stürzt weiter ungebremst Richtung Zweite Liga. Der viermalige deutsche Meister verlor am Samstag 1:2 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim und ist seit nunmehr 19 Partien ohne Sieg. Für Trainer Krassimir Balakow war es die dritte Niederlage im dritten Spiel.

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Fünf Spieltage vor dem Saisonende besteht für den abgeschlagenen Tabellenletzten nur noch eine theoretische Chance, den dritten Abstieg zu verhindern.

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Sejad Salihovic mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 26. Minute und Boris Vukcevic nach einem Konter in der 71. Minute erzielten die Tore für die Hoffenheimer, die die zweite Hälfte der Tabelle anführen. Vor dem Elfmeter hatte der Brasilianer Rodnei seinen Landsmann Roberto Firmino im Strafraum gefoult.

Alexander Bugeras Freistoßtor in der 86. kam zu spät für die Lauterer - erneut traf also ein Abwehrspieler für das Team mit dem schwächsten Angriff der Liga.

Balakow hadert mit den Fehlern

"Es ist Wahnsinn. Man kann eine Quittung für individuelle Fehler bekommen wie beim Elfmeter, das kann mal passieren. Aber uns passiert das jedes Spiel", haderte Balakow nach dem Abpfiff. "Entscheidend war, dass wir etwas ruhiger in unserem Spiel waren. Zufrieden bin ich dennoch nicht wirklich, wir haben es uns am Ende wieder selbst schwer gemacht", sagte sein Kollege Markus Babbel.

Vor 40.296 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion war die Leistung der Lauterer einmal mehr nicht erstligareif. In der Offensive leistete sich der FCK immer wieder Abspielfehler und agierte erneut harmlos, die Abwehr der Pfälzer wirkte überdies wackelig. Die einzige Möglichkeit für die Gastgeber in der ersten Halbzeit hatte Julian Derstroff mit einem Distanzschuss in der 37. Minute.

Auf der Gegenseite offenbarte FCK-Schlussmann Tobias Sippel bei einem Freistoß von Salihovic (10.) Unsicherheiten. Bei einem Schuss von Sven Schipplock aus spitzem Winkel war Sippel aber auf der Hut (23.). Hoffenheim zeigte keinesfalls eine berauschende Vorstellung - doch für den FCK reichte es.

Kaum Gefahr durch Lauterer Offensive

Balakow hatte die Lauterer Startelf gegenüber dem 0:1 gegen den Hamburger SV auf zwei Positionen verändert. Kostas Fortounis vertrat den gelbgesperrten Olcay Sahan im Mittelfeld, Richard Sukuta-Pasu rückte für den verletzten Angreifer Sandro Wagner in die Anfangsformation.

Bei Hoffenheim ließ Trainer Markus Babbel den niederländischen Nationalstürmer Ryan Babel wie schon beim 1:1 gegen Schalke 04 zu Beginn auf der Bank. Srdjan Lakic feierte gegen seinen Ex-Klub nach seiner Kreuzbandzerrung ab der 85. Minute sein Comeback. Im Mittelfeld wurde der gelbgesperrte Sebastian Rudy durch Daniel Williams ersetzt. Marvin Compper stand nach abgelaufener Gelb-Sperre wieder in der Innenverteidigung.

Auch in der zweiten Halbzeit konnte der FCK kaum für Gefahr sorgen. Sukuta-Pasu schoss zwei Minuten nach dem Seitenwechsel aus aussichtsreicher Position weit über das Tor. Es war eine bezeichnende Szene für die ungenügenden Offensivbemühungen. In der 63. Minute verfehlte Florian Dick mit einem Freistoß knapp das Tor.

Kaiserslautern - Hoffenheim: Daten zum Spiel

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