Durch das Remis verpassten es die Gladbacher am Samstagabend, nach Punkten zum Drittplatzierten Schalke 04 aufzuschließen.
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Schalke (54 Punkte) kann am Sonntag gegen Hannover 96 mit einem Sieg auf fünf Zähler davonziehen. Aber auch für die Berliner ist der Punkt im Abstiegskampf zu wenig. Hertha bleibt mit 27 Zählern Vorletzter und hat weiter drei Punkte Rückstand auf Platz 15.
Gladbach ohne Schwung
Vor 52.691 Zuschauern im Borussia-Park entwickelte sich für die Gastgeber schnell ein Geduldsspiel. Die Hertha stand tief in der eigenen Hälfte und beschränkte sich vorwiegend auf Spielzerstörung.
Gladbach tat sich von Beginn an schwer, eine Lücke zu finden und leistete sich im Spielaufbau viele Unkonzentriertheiten und Fehlpässe. Die Borussia war zwar feldüberlegen, konnte die Abwehr der Berliner aber zunächst nicht in Verlegenheit bringen.
Den Gladbachern waren die Nachwirkungen des Pokal-Aus und der beiden Bundesliga-Niederlagen in Folge anzumerken.
Früher Ausfall von Reus
Trainer Lucien Favre musste gegen seinen Ex-Verein zudem einen frühen Rückschlag hinnehmen. Reus hielt nach einem Foul von Christian Lell zwar noch eine Viertelstunde durch, musste aber schließlich in der 20. Minute wegen einer Knieverletzung vom Platz.
Für Reus rückte Igor de Camargo in die Sturmspitze. Das Spiel der Borussia wurde dadurch nicht besser. Den Gladbachern fehlte die Leichtigkeit, die Genauigkeit und das Überraschungsmoment, der Hertha schlicht die Kreativität und der Wille zur Offensive.
Nur selten wagten sich die Berliner, die zumindest kämpferisch überzeugen konnten, über die Mittellinie. Die Angriffsbemühungen blieben aber größtenteils ideenlose Versuche, eine Möglichkeit zur Führung sprang nicht dabei heraus.
Die einzige Chance des ersten Durchgangs gehörte dann auch den Hausherren. Nach einem Pass von Mike Hanke ließ de Camargo den Berliner Felix Bastians ins Leere laufen, schoss aus sieben Metern aber knapp am Tor vorbei (37.).
Lell hat Führung auf dem Fuß
Zu Beginn der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Die Borussia wollte, konnte aber nicht. Hertha konnte schlicht nicht. In der 56. Minute ein Lebenszeichen der Berliner Offensive.
Nach einem Pass von Raffael rettete Martin Stranzl den Schuss von Lell wenige Meter vor der Torlinie. Die Hertha wurde nun endlich etwas mutiger.
In der Folgezeit mühten sich beide Teams, agierten aber im Spiel nach vorne weiterhin zu harmlos.
Gladbach - Hertha: Daten zum Spiel
