Raul und Huntelaar richten's für Schalke

SID
Schalkes Klaas-Jan Huntelaar erhöhte sein Torekonto gegen Hoffenheim auf zehn Saisontreffer
© Getty

Pokalsieger Schalke 04 hat dank seiner Stürmerstars auch gegen den Angstgegner 1899 Hoffenheim seinen Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga behauptet. Die Königsblauen gewannen gegen die Kraichgauer nach einem umstrittenen Tor von Superstar Raul (28.) und einem Doppelschlag von Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (73./Foulelfmeter, 76.) mit 3:1 (1:0).

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Durch den sechsten Sieg im siebten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Huub Stevens setzte sich Schalke in der Spitzengruppe der Bundesliga fest.

Hoffenheim, das zuvor in sechs Duellen mit den Königsblauen nur einmal verloren hatte und durch Vedad Ibisevic (63.) ausglich, musste nach zwei Pflichtspielsiegen in Folge wieder einen Rückschlag hinnehmen und bleibt im Mittelfeld der Tabelle.

Draxler trifft den Pfosten

Die Schalker, bei denen der erneut sichere Lars Unnerstall in seinem vierten Pflichtspiel von Beginn an erstmals einen Gegentreffer kassierte, mussten gegen selbstbewusste Gäste vor 60.384 Zuschauern allerdings immer auf der Hut sein.

Die beste Gelegenheit in einer an Höhepunkten armen Anfangsphase hatte Julian Draxler, der in der 18. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur den Hoffenheimer Außenpfosten traf.

Ärger um Rauls "Hand-Tor"

Der 18 Jahre alte Rechtsaußen bereitete zehn Minuten später auch Rauls Führungstor mustergültig vor: Draxler setzte sich auf der Außenbahn durch, wartete extrem lange, bis er Raul anspielte.

Der Spanier hatte freistehend am Fünfmeterraum Glück, als er sich den Ball zunächst an die Hand schoss, von der der Ball dann ins Tor sprang. Die Hoffenheimer beklagten sich bei Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) über Rauls fünftes Saisontor vergeblich.

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Gute Chance für Obasi

Doch auch die Hoffenheimer, zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) und im Pokal gegen den 1. FC Köln (2:1) erfolgreich, versteckten sich nicht.

Frühzeitige und aggressive Störmanöver bereiteten den Schalkern im Aufbauspiel Probleme. Die beste Möglichkeit vor der Pause vergab Chinedu Obasi, der in der 23. Minute freistehend aus spitzem Winkel verzog.

Hildebrand noch nicht im Kader

Bei Schalke gehörte Timo Hildebrand erneut nicht zum Kader, der Ex-Nationalkeeper soll am Sonntag in der U-23-Elf in der Regionalliga Spielpraxis sammeln. Der zuletzt grippegeschwächte Draxler rückte für Jose Manuel Jurado in die Startelf.

Zudem spielte im Vergleich zum 2:0-Zittersieg im Pokal gegen den Karlsruher SC am Mittwoch Lewis Holtby statt Marco Höger neben Jermaine Jones auf der Position vor der Abwehr.

Bei Hoffenheim kehrte Tom Starke nach überstandener Gehirnerschütterung für Daniel Haas ins Tor zurück und bewahrte sein Team in der 68. Minute mit einer Glanztat gegen Huntelaar zunächst vor dem 1:2.

Ibisevic gelingt Ausgleich

Nach der Pause waren die Hoffenheimer zunächst gefährlich geblieben. In der 55. Minute musste Unnerstall gegen Ibisevic Kopf und Kragen riskieren, bevor der Bosnier dann im zweiten Liga-Spiel nach langer Verletzungspause zum zweiten Mal traf.

Doch dann zerstörte Huntelaar mit seinen Pflichtspieltreffern Nummer 20 und 21 im 18. Einsatz alle Hoffenheimer Hoffnungen auf einen Punktgewinn.

Schalke - Hoffenheim: Daten zum Spiel

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