FC Podolski erledigt Augsburg

SID
Lukas Podolski war Matchwinner im Spiel gegen den FC Augsburg
© Getty

Lukas Podolski hat die Mini-Krise seines 1. FC Köln und zugleich die kleine Erfolgsserie von Aufsteiger FC Augsburg nahezu im Alleingang beendet. Der Nationalspieler legte mit seinen Saisontreffern sieben und acht den Grundstein zum verdienten 3:0-Erfolg der Rheinländer gegen die Schwaben und verdarb damit auch seinem "Ziehvater" Jos Luhukay die Rückkehr an den Dom.

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Den dritten Treffer erzielte Slawomir Peszko (56.), bevor der Augsburger Torsten Oehrl nach einem groben Foulspiel die Rote Karte (75.) sah.

Während der Augsburger Coach, der als Co-Trainer der Geißböcke Podolskis Karriere maßgeblich geprägt hat, mit seiner Mannschaft auf einen Abstiegsplatz abrutschte, stellte Köln den Anschluss ans obere Mittelfeld her.

Dass die Kölner nach zwei bitteren Pleiten wieder Licht am Ende des Tunnels sehen, hatten sie vor allem Podolski zu verdanken, der vor 48.000 Zuschauern seine Mannschaft nicht nur von Beginn an mitriss, sondern mit seinem Doppelschlag in der ersten Halbzeit auch maßgeblich für neues Selbstvertrauen bei den Gastgebern sorgte.

Köln wollte Wiedergutmachung

Nach der 0:5-Pleite am Wochenende zuvor beim deutschen Meister Borussia Dortmund und dem Pokal-Aus unter der Woche bei 1899 Hoffenheim (1:2) waren die Geißböcke von Beginn an um Wiedergutmachung bemüht. Podokski hatte in der 3. Minute auch die erste Chance für die Gastgeber.

Sein Schuss von der Strafraumgrenze ging aber ans Außennetz. Sieben Minuten später forderte er vehement einen Elfmeter, nachdem Gibril Sankoh bei einer Abwehraktion der Ball an die Hand gesprungen war. Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen ließ aber zu Recht weiterspielen, da keine Absicht zu erkennen war.

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Podolski mit Doppelpack

Knapp zehn Minuten später überwand Podolski mit einem trockenen Schuss aus spitzem Winkel Augsburgs Torwart Simon Jentzsch. Ein Ball, der durchaus haltbar gewesen ist. Beim umstrittenen Strafstoß von Podolski war Jentzsch dagegen chancenlos, den Hajime Hosogai mit einem Foul an Christian Clemens verursacht haben soll.

Die Augsburger, bei denen ebenso wie Luhukay auch Manager Andreas Rettig an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrte, hatten vor der Pause nur durch Sascha Mölders in der 21. Minute eine gute Gelegenheit.

Augsburg ohne Durchschlagskraft

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild, die Kölner ließen Augsburg Raum, lauerten auf Konter, trotzdem war von den Augsburgern in der Offensive fast nichts zu sehen, da schlicht die Durchschlagskraft fehlte.

Die größte Chance hatte Akaki Gogia, der jedoch in der 75. Minute nur den Pfosten des Kölner Tores traf. Wenige Sekunden später sah der eingewechselte Oehrl nach einem rüden Foul die Rote Karte.

Bei den Augsburgern musste Uwe Möhrle bereits nach sechs Minuten verletzungsbedingt vom Feld, für den Augsburger Kapitän kam Gibril Sankoh, der jedoch in der Halbzeit gehen musste, weil er wesentlich an den beiden ersten Gegentoren beteiligt war.

Die Schwaben spielten mit Trauerflor für den am Freitag in Augsburg ermordeten Polizisten, der auf jener Wache gearbeitet hat, die auch für das FCA-Stadion zuständig ist.

Köln - Augsburg: Daten zum Spiel

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