Maza rettet schwachem VfB einen Punkt‎

SID
Ein intensiv geführtes Duell zwischen dem Nürnberger Mak (r.) und dem Stuttgarter Kvist
© Getty

Verteidiger Maza hat den VfB Stuttgart mit seinem ersten Bundesliga-Tor gegen den 1. FC Nürnberg vor einem Rückschlag bewahrt.

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Zwar war spielten die Schwaben beim 1. FC Nürnberg äußerst schwach, doch sie konnten sich am Ende auf den Mexikaner verlassen, der sechs Minuten vor dem Abpfiff den Endstand zum 2:2 (0:1) erzielte.

Für Nürnberg war es das fünfte Spiel in Folge ohne Dreier - der VfB ist zumindest vorübergehend Dritter.

Timmy Simons hatte den 1. FCN mit seinem dritten Saisontor in Führung (9.) gebracht.

Umstrittener Elfmeter

Nach einem unfreiwilligen Handspiel von Verteidiger Philipp Wollscheid glückte Zdravko Kuzmanovic per Elfmeter der Ausgleich (60.) für die weitgehend enttäuschenden Gäste, ehe Wollscheid per Kopf das 2:1 erzielte (70.).

Vor 46.486 Zuschauern im Frankenstadion präsentierte sich der VfB viel zu ideenlos. Während Nürnberg lange mit aggressivem Mittelfeld und schnellem Umschalten gefiel, hatte Stuttgart nur lange Bälle zu bieten.

Die fanden äußerst selten ihr Ziel - zumal Nationalspieler Cacau im Angriff den Alleinunterhalter geben musste. Sturmpartner Pawel Pogrebnjak hatte im Training am Freitag einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk erlitten.

Club mit Personalsorgen

Auch Nürnberg hatte personelle Probleme. Neben Außenverteidiger Javier Pinola fehlten die Offensivkräfte Markus Feulner und Christian Eigler. Zudem musste Innenverteidiger Timm Klose zur Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Dominic Maroh.

Die Franken kompensierten die schwierige personelle Lage mit mannschaftlicher Geschlossenheit und erspielten sich bald ein Übergewicht. Zwar hatte Stuttgart durch Martin Harnik die erste Torchance, doch nachdem der Österreicher verzogen hatte (7.), kam der 1. FCN.

VfB-Regisseur Tamas Hajnal musste vor der Club-Führung bei zwei aufeinander folgenden Eckstößen am kurzen Pfosten retten. Beim zweiten Mal sprang der Ball Serdar Tasci vor die Füße, der den Ball unglücklich in den Rückraum zu Simons spitzelte. Der belgische Nationalspieler traf mit rechts aus acht Metern.

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Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Maza hatte Robert Mak aus rund 14 Metern die beste Gelegenheit zum 2:0 noch vor der Pause, doch sein Schuss verfehlte das Gehäuse klar (23.).

In der Folge ließ sich Nürnberg etwas fallen, Stuttgart gestaltete das Spiel ausgeglichener - ohne dabei jedoch allzu gefährlich zu werden. Ein Schuss von Shinji Okazaki nach Kopfballablage von Harnik bildete die Ausnahme, doch der Japaner vergab deutlich (24.).

Nach dem Seitenwechsel sank das ohnehin bescheidene Niveau weiter, Strafraumszenen waren äußerst selten. Und so bedurfte es einer umstrittenen Entscheidung von Schiedsrichter Markus Wingenbach (Diez), um wieder Leben in die Partie zu bringen. Wollscheid warf sich in einen Schuss von Harnik, der Ball sprang ihm dabei vom Fuß an den Arm - Wingenbach zeigte auf den Punkt.

Maza rettet dem VfB den Punkt

Kuzmanovic, der nach einer Verletzung erst wieder ins Team gerückt war, ließ Club-Torhüter Alexander Stephan mit seinem Flachschuss in die rechte untere Ecke keine Chance.

Doch der Club erholte sich von diesem Rückschlag sehr schnell. Nach einer Freistoßflanke von Marvin Plattenhardt aus dem linken Halbfeld war Wollscheid zur Stelle und stellte den alten Abstand mit seinem zweiten Saisontor wieder her. Maza machte die Hoffnungen der Nürnberger auf das Ende ihrer Durststrecke aber noch zunichte.

Der Club hatte seine Besten in den Torschützen Wollscheid und Simons. Beim VfB wussten am ehesten noch Kuzmanovic und William Kvist im defensiven Mittelfeld zu gefallen.

Nürnberg - Stuttgart: Daten zum Spiel

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