FC Bayern: Ribery ist nicht Robben

Von Für SPOX in der Allianz Arena: Florian Bogner
Kölns Keeper Mondragon hielt seinen Kasten in der Allianz Arena zum zweiten Mal in Folge sauber
© Getty

Der FC Bayern München trifft in der Bundesliga das Tor nicht mehr. Am 4. Spieltag kam der deutsche Meister vor heimischer Kulisse nicht über ein 0:0 gegen den 1. FC Köln hinaus. Es war bereits das dritte Spiel der Bayern ohne Torerfolg in Serie. Zudem ist man gegen Köln zuhause seit nunmehr acht Jahren sieglos.

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Nachbetrachtung:

Der Angriffsmotor der Bayern stockt gewaltig - zwei Tore nach vier Spielen, drei davon Heimspiele, sind erschreckend schwach für die Verhältnisse des Rekordmeisters. Zwei 0:0 zuhause hintereinander gab's gar noch nie in Bayerns Bundesliga-Geschichte.

Was man sofort sieht: Arjen Robben fehlt im Angriff an allen Ecken und Enden. Eigentlich sollte Franck Ribery in die Bresche springen, doch der Franzose ist meilenweit von seiner Top-Form entfernt.

Das restliche Personal müht sich nach Kräften, bringt den Ball aber nicht über die Linie. Das Besondere, das Außergewöhnliche ist den Münchnern, die immer noch nicht im Rhythmus sind, abhanden gekommen.

Zudem tut sich Trainer Louis van Gaal mit seinen Wechselspielchen keinen Gefallen. Nach Toni Kroos und Miroslav Klose spielte diesmal Thomas Müller auf der Zehn. Kontinuität sieht anders aus - zumal Kroos auf dem Flügel gegen einen schnellen Gegenspieler (Fabrice Ehret) fehlbesetzt ist.

In der Allianz Arena ist man gegen Köln noch ohne Sieg. Die letzten drei Heimergebnisse gegen die Geißböcke: 1:2, 0:0, 0:0. Eigentlich verliefen alle Spielen nach demselben Muster: Defensive Kölner halten ideenlose Bayern vom Tor weg. Faszinierend, dass der Rekordmeister offenbar nicht in der Lage ist, sein Spiel auf die Kölner abzustimmen.

Reaktionen:

Louis van Gaal (Trainer FC Bayern): "Köln war am Ende auch sehr müde. Wir haben in den letzten zehn Minuten noch Chancen bekommen. Der letzte Pass in der vierten Phase, in den 16-Meter-Raum, war nicht gut. Er war aber auch schwierig zu spielen, denn es waren immer 20 Spieler im 16-Meter-Raum von Köln. Wenn der Pass nicht kommt, wird es schwierig, eine Chance zu verwerten. Aber wir haben auch einige Chancen verpatzt."

Lukas Podolski (1. FC Köln): "Man sollte die Bayern-Leistung nicht schlecht reden. Die haben es schon schwer, immer gegen defensiv eingestellte Gegner antreten zu müssen. Wir haben kein Offensivfeuerwerk abgebrannt, das war aber auch nicht unser Ziel. Wir haben keine anderen Mittel und wir haben es auch gut gemacht. Das gibt uns Selbstvertrauen."

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