Bayer vertagt Dortmunds Meisterfeier

SID
Gehörte zu Bayers Besten: Verteidiger Michal Kadlec erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich
© Getty

Mit einem 2:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim stellt Bayer Leverkusen sicher, dass Borussia Dortmund frühestens am kommenden Spieltag Deutscher Meister werden kann. In einer zähen Partie geriet der Tabellenzweite durch einen Treffer von Gylfi Sigurdssn Mitte der ersten Halbzeit in Rückstand. Durch zwei Treffer kurz vor beziehungsweise nach der Pause konnten die Rheinländer die Partie aber noch drehen.

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Bayer Leverkusen hat für die 1:5-Pleite bei Bayern München Wiedergutmachung betrieben und seinen Anspruch auf einen direkten Champions-League-Platz für die kommenden Saison untermauert.

Eine Woche nach dem blamablen Auftritt beim deutschen Rekordmeister gewann die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes mit 2:1 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim und hielt damit Verfolger Hannover 96 auf Distanz.

Hoffenheim unterlag im viertletzten Spiel unter seinem scheidenden Trainer Marco Pezzaiuoli dagegen zum fünften Mal in Folge auf fremden Platz und befindet sich weiter im Niemandsland der Tabelle.

Hoffenheim, das noch nie ein Ligaspiel gegen die Werkself gewinnen konnte, war in der 28. Minute durch Gylfi Sigurdsson in Führung gegangen. In der 40. Minute gelang Michal Kadlec nach einer Ecke von Arturo Vidal noch das 1:1.

In der 51. Minute nutzte dann Arturo Vidal einen katastrophalen Patzer von Ryan Babel zum Siegtreffer für Bayer.

Bayer anfangs zu umständlich

Bayer-Trainer Jupp Heynckes hatte personelle Konsequenzen aus der Niederlage in München gezogen. Stefan Reinartz, Hanno Balitsch, Gonzalo Castro und Derdiyok fanden sich bei den Ersatzspielern wieder. Dafür schickte Heynckes Sami Hyypiä, Milan Kadlec, Lars Bender und Stefan Kießling von Beginn an.

Die Gastgeber versuchten vor 29.313 Zuschauern zwar von Beginn an, Hoffenheim unter Druck zu setzen, spielten aber viel zu umständlich, um für Gefahr zu sorgen.

Die erste Möglichkeit hatten die Gäste. In der 4. Minute scheiterte Peniel Mlapa mit einem Schuss an Nationaltorwart Rene Adler. Anschließend nahm Bayer aber das Heft in die Hand, was nicht zuletzt dem sehr couragierten Michael Ballack zu verdanken war.

Die erste gute Gelegenheit ergab sich für Leverkusen in der 13. Minute, als Renato Augusto einen Eckball auf das kurze Eck zirkelte, Tom Starke im Hoffenheimer Tor aber prima reagierte.

Hoffenheim zu harmlos

Nachdem David Alaba Sekunden zuvor einen Freistoß aus 20 Metern über das Leverkusener Tor geschossen hatte, scheiterte dann Ballack in der 21. Minute in aussichtsreicher Position.

Starke rettete in der 36. Minute zudem gegen Stefan Kießling, zwei Minuten später traf Sigurdsson auf der anderen Seite mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nur den Pfosten.

Vidals zehntes Saisontor kurz nach der Pause spielte Leverkusen dann in die Karten. Von Hoffenheim kam in der Offensive nichts mehr, stattdessen drängte Bayer auf das dritte Tor. Doch Sidney Sam (55.) und Kießling (68.) vergaben große Torchancen.

Leverkusen - Hoffenheim: Daten zum Spiel

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