Nürnberg bleibt Mainz auf den Fersen

SID
Die Führung für den 1. FC Nürnberg: Christian Eigler köpft den Ball an Kevin Trapp vorbei ins Tor
© Getty

Das Überraschungsteam 1. FC Nürnberg hat seine Europapokal-Ambitionen untermauert und die Abstiegsängste beim 1. FC Kaiserslautern wieder geschürt. Damit verkürzte der Club den Rückstand auf den Tabellenfünften und kommenden Gegner FSV Mainz 05 auf zwei Punkte. Der FCK bleibt mit 34 Punkten auf dem Konto vom Abstieg bedroht.

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Nach 70 Minuten stand die Begegnung für wenige Minuten kurz vor dem Abbruch, da Lauterer Zuschauer vor einem Eckball der Nürnberger mit Gegenständen in Richtung des Club-Profis Mehmit Ekici geworfen hatten. Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) entschied sich dann aber dafür, die Begegnung fortzusetzen.

Zerfahrene Anfangsphase

Die 49.780 Zuschauer im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion sahen in den ersten Minuten eine kampfbetonte Partie ohne nennenswerte Höhepunkte vor beiden Toren. Beide Mannschaften glänzten mit einem starken Defensivverhalten, das Aufbauspiel des Gegners wurde früh gestört. Eine attraktive Begegnung kam so zunächst nicht zustande.

In der 12. Minute verbuchten die Nürnberger, bei denen Albert Bunjaku, Mike Frantz und der gesperrte Kapitän Andreas Wolf fehlten, die erste Chance des Spiels. Eigler scheiterte aber am Lauterer U21-Nationaltorwart Kevin Trapp. Im Anschluss erhöhten die Gäste, bei denen Spielmacher Ilkay Gündogan zunächst nur auf der Ersatzbank saß, den Druck.

Die Pfälzer, die ohne Ivo Ilicevic, Adam Nemec und Jan Simunek auskommen mussten, konnten sich dagegen in dieser Phase in der Offensive kaum durchsetzen. Die Mannschaft von Trainer Marco Kurz, der zwischen 1990 und 1994 für Nürnberg gespielt hatte, biss sich an der starken Abwehr die Zähne aus. Erst in der 24. Minute sorgte Torjäger Srdjan Lakic für ein wenig Gefahr.

Eigler trifft per Kopf

Danach verflachte das Niveau erneut. Die Abwehrreihen beider Teams hatten das Geschehen fest im Griff. In der Offensive fehlte den Pfälzern wie den Nürnbergern die nötige Kreativität. Umso überraschender war das Tor durch Eigler, der den 500. Auswärtstreffer der Franken in der Eliteklasse erzielte. Bei dem Gegentor sah der Lauterer Außenverteidiger Florian Dick, der kurz zuvor seinen Vertrag bis 2014 verlängert hatte, nicht gut aus. Insgesamt war die Führung der Nürnberger zur Pause verdient.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber wesentlich entschlossener aus der Kabine. Vor allem die Einwechslung des österreichischen Jokers Erwin Hoffer für den schwachen Stiven Rivic belebte das Spiel der Lauterer.

Der Elan des viermaligen deutschen Meisters verpuffte allerdings bereits nach wenigen Minuten. Schon nach einer knappen Stunde kontrollierte Nürnberg wieder die Partie.

Mak sorgt für die Entscheidung

Die Lauterer agierten zumeist überhastet und konnten sich kaum gegen die in fast allen Belangen überlegenen Nürnberger durchsetzten. Dennoch bot sich dem FCK nach einem groben Fehler von FCN-Innenverteidiger Per Nilsson die große Chance zum Ausgleich. Hoffer scheiterte aber am Nürnberger Torwart Raphael Schäfer (67.). Der eingewechselte Mak zerstreute dann jegliche Zweifel am Nürnberger Sieg.

Beste Spieler auf Seiten der Nürnberger waren Innenverteidiger Philipp Wollscheid und Ekici. Bei den Pfälzern konnte Trapp und mit Abstrichen der brasilianische Abwehrspieler Rodnei überzeugen.

Kaiserslautern - Nürnberg: Daten zum Spiel

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