Lautern-Sieg dank Lakic-Doppelpack

SID
Der erste Streich: Srdjan Lakic (l.) köpft das 1:0, Khalid Boulahrouz kann es nicht verhindern
© Getty

Ausgerechnet "Buhmann" Srdjan Lakic hat dem 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf der Bundesliga einen Big Point beschert. Der Kroate beendete beim 4:2 (1:2) im Kellerduell beim VfB Stuttgart seine seit Dezember anhaltende Torflaute und war mit zwei Treffern der Mann des Tages beim Aufsteiger

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Roten Teufel haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den Drittletzten VfL Wolfsburg, der zuvor 0:1 bei Schalke 04 verloren hatte. Die Schwaben, die zuvor fünfmal in Folge unbesiegt geblieben waren, trennen dagegen nur zwei Zähler vom Relegationsplatz.

Zdravko Kuzmanovic per höchst umstrittenem Foulelfmeter (26.) und Pawel Pogrebnjak (39.) hatten die Gastgeber in Führung gebracht, nachdem der FCK in der 17. Minute durch Lakic das 0:1 erzielt hatte.

Nach einem Traumpass von Christian Tiffert, der beim 3:3 im Hinspiel nach 0:3-Rückstand alle drei Lauterer Tore vorbereitet hatte, war dann Joker Erwin Hoffer (68.) zur Stelle und erzielte seinen fünften Saisontreffer, ehe Lakic mit seinem 13. Saisontor die Gäste so richtig jubeln ließ. Stiven Rivic sorgte in der 86. Minute für den Schlusspunkt.

Nervöse Anfangsphase

Beiden Mannschaften war vor 39.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena zu Beginn an die Nervosität anzumerken. Besonders die Stuttgarter ließen sich in der Abwehr zu Fehlpässen verleiten.

Für die erste gefährliche Aktion sorgten die Gäste. Eine Ecke von Tiffert auf den ersten Pfosten verlängerte Florian Dick gefährlich in den Raum, ohne jedoch einen Abnehmer zu finden (8.).

Kaiserslautern erspielte sich danach ein Übergewicht und ging in Führung. Nach einer Hereingabe von Oliver Kirch war Lakic zur Stelle, der seinen Bewacher Khalid Boulahrouz düpierte und per Kopf ins lange Eck zu seinem 12. Saisontreffer kam. Zudem war es für den Kroaten, der im Sommer nach Wolfsburg wechseln wird, das erste Tor seit dem 17. Spieltag.

Diskussionswürdiger Elfmeter

Der VfB wirkte schockiert und kam nur dank eines Geschenks von Schiedsrichter Deniz Aytekin zurück ins Spiel. Kirch wollte im Strafraum klären, Stuttgarts Verteidiger Cristian Molinaro lief ihm in die Beine und wurde getroffen.

Aytekin entschied zu Unrecht auf Elfmeter, Zdravko Kuzmanovic erzielte das 1:1. In der 39. Minute verwerte dann Pogrebnjak eine Flanke Molinaros aus kurzer Distanz zu seinem achten Saisontor.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Roten Teufel, bei denen Rivic ab der 46. Minute für Kirch zum Zuge kam, alles auf eine Karte. Doch in Mittelfeld und Angriff fehlte zumeist die nötige Kreativität, um die gut agierende Defensive der Hausherren auszukontern. In der 65. Minute hatten die Schwaben aber Glück, dass eine Direktabnahme von Lakic knapp neben dem Pfosten landete.

Rückkehrer Tiffert top

Die Hausherren, die im zweiten Durchgang viel zu passiv agierten, hätten ihrerseits bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhen können. Doch ein Volleyschuss des Japaners Shinji Okazaki wurde von FCK-Torwart Kevin Trapp, der erneut den Vorzug vor Tobias Sippel erhalten hatte, glänzend pariert.

Kurz darauf wurden dann die Bemühungen der Gäste honoriert, als erst Lakic und dann dessen Landsmann Rivic zuschlugen. Beste Stuttgarter waren Kuzmanovic und Okazaki, bei den Pfälzern wussten Tiffert und Lakic besonders zu gefallen.

Stuttgart - Kaiserslautern: Daten zum Spiel

Artikel und Videos zum Thema