Farfan schießt Schalke zum ersten Heimsieg 2011

SID
Bastians spielte nicht schlecht gegen Farfan. Beim Gegentor konnte er aber auch nichts machen
© Getty

Ausgerechnet Jefferson Farfan hat bei Schalke 04 Felix Magath aus der Schusslinie genommen. Der Peruaner, den der Trainer und Manager vor zwei Wochen noch an den VfL Wolfsburg verkaufen wollte, schoss die Königsblauen zum 1:0 (0:0) gegen den SC Freiburg.

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Mit dem ersten Liga-Heimsieg seit dem 18. Dezember machte der Vizemeister einen ersten Schritt aus der Krise und beruhigte seine Fans, die Magath wegen dessen Einkaufspolitik teils heftig kritisiert hatten.

Farfan traf in der 49. Minute nach Vorarbeit von Raul, es war das erste Schalker Heimtor 2011. Dagegen steckt Rekordeinkauf Klaas-Jan Huntelaar weiter im Formtief: Der Niederländer, der am Mittwoch noch für die Elftal beim 3:1 gegen Österreich getroffen hatte, ist seit 821 Bundesliga-Minuten ohne Tor und wurde zur Halbzeit ausgewechselt.

Die Freiburger, die auf ganzer Linie enttäuschten, gingen nach sieben Spielen ohne Niederlage erstmals wieder als Verlierer vom Feld.

Cisse vergibt einzige SC-Chance

Nach zuletzt zwei 0:1-Heimpleiten waren die Gastgeber sichtlich um Wiedergutmachung bemüht. Schon in der Anfangsphase bestimmten sie das Geschehen und hatten auch die ersten hochkarätigen Torchancen. Nach einer Flanke von Lukas Schmitz zwang Raul Freiburgs Torhüter Oliver Baumann zu einer Glanzparade (5.).

Dann setzte der spanische Weltstar Peer Kluge mit einem Hackentrick in Szene, der Mittelfeldspieler verfehlte jedoch knapp das Tor (11.). Sekunden später setzte Klaas-Jan Huntelaar einen Kopfball knapp über die Latte (12.).

Die Breisgauer kamen zunächst nur einmal gefährlich vor das Schalker Tor, nachdem Schmitz an der Mittellinie den Ball vertändelt hatte. Doch Innenverteidiger Benedikt Höwedes rettete vor Torjäger Papiss Cisse (3.).

Die Königsblauen blieben dominant, holten 10:0 Ecken in der ersten Halbzeit heraus, aber die Torszenen wurden immer seltener. Huntelaars Schuss wurde abgeblockt, Kluges Kopfball strich über das Tor (36.).

Rückkehr Jendrisek enttäuscht

Bei den Freiburgern hatte Trainer Robin Dutt den Ex-Schalker Erik Jendrisek in der Startelf aufgeboten, der Slowake setzte im linken Mittelfeld aber kaum Akzente und wurde zur Pause ausgewechselt.

Bei den Königsblauen kam Mario Gavranovic für Huntelaar und führte sich mit einem Pfostenschuss gleich gut ein (51.).

Pech hatte auch Raul, der zweimal knapp scheiterte (69.). Bei den Gastgebern überzeugte neben Raul vor allem Innenverteidiger Höwedes und in der zweiten Hälfte Spielmacher Jurado.

Auf Seiten der Freiburger gefielen neben Torhüter Baumann lediglich Kapitän Heiko Butscher und sein Innenverteidigerkollege Oliver Barth. Die Offensivabteilung war dagegen eine einzige Enttäuschung.

Schalke - Freiburg: Daten zum Spiel

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