Mainzer siegen im Derby

SID
Srdjan Lakic (l.) hat mit dem 1. FC Kaiserslautern in Mainz mit 0:1 verloren
© Getty

Lewis Holtby hat den FSV Mainz 05 ausgerechnet im Derby beim rheinland-pfälzischen Rivalen 1. FC Kaiserslautern aus der Krise geschossen. Nach zwei Niederlagen zu Beginn der Rückrunde setzten sich die Mainzer dank des Treffers von Holtby (23.) mit 1:0 (1:0) beim Aufsteiger durch. Der FSV kletterte durch den Sieg auf den vierten Tabellenplatz. Dagegen warten die abstiegsgefährdeten Pfälzer in der zweiten Saisonhälfte weiter auf den ersten Erfolg.

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Die 46.649 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen in den ersten Minuten ein zerfahrenes Spiel ohne spielerische Höhepunkte. Energisch geführte Zweikämpfe bestimmten das Geschehen.

Bei einem dieser Duelle verletzte sich der Mainzer Angreifer Adam Szalai wahrscheinlich am rechten Außenband im Knie. Der ungarische Nationalstürmer musste nach einem Zusammenprall mit FCK-Torwart Tobias Sippel bereits nach acht Minuten vom Platz getragen werden. Für Szalai kam Marcel Risse ins Spiel.

Mainz ohne drei Spieler

Die Mainzer, bei denen der gesperrte Eugen Polanski sowie die verletzten Elkin Soto und Bo Svensson fehlten, ließen sich vom Ausfall Szalais nicht beeindrucken. Die Gäste hielten die intensive, aber insgesamt mäßige Partie offen.

Den Gastgebern, die ohne Ivo Ilicevic, Ilijan Micanski, Stiven Rivic, Jan Simunek und Clemens Walch auskommen mussten, gelang es nicht, die Mainzer Abwehr über einen längeren Zeitraum unter Druck zu setzen.

Der harmlose und ideenlose Auftritt der Pfälzer, die sich im Spiel nach vorne zahlreiche Fehler leisteten, wurde durch Holtby bestraft. Nach guter Vorarbeit des Österreichers Andreas Ivanschitz hatte der 20-Jährige aus kurzer Distanz wenig Mühe. Allerdings leistete die komplette Lauterer Abwehr in dieser Szene Schützenhilfe.

Petsos scheitert an Müller

Auf der anderen Seite erarbeitete sich der FCK erst in der 33. Minute seine erste gute Chance. Der Grieche Thanos Petsos scheiterte mit einem Distanzschuss am Mainzer Torhüter Heinz Müller.

Dennoch konnten die Gastgeber bis zur Pause nicht überzeugen. Auch der im Sommer als Nachfolger von Edin Dzeko zum VfL Wolfsburg wechselnde Torjäger Srdjan Lakic blieb blass.,

Wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel hatten die Mainzer unter den Augen des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten und bekennenden FCK-Fan Kurt Beck die große Chance zur Vorentscheidung. Der im pfälzischen Ludwigshafen geborene Nationalspieler Andre Schürrle vergab die Möglichkeit allerdings kläglich.

FCK fehlt die Durchschlagskraft

Den Gastgebern fehlte auch im zweiten Abschnitt jegliche Durchschlagskraft im Sturm. Die Mainzer verwalteten den Vorsprung ohne große Mühe, für die Offensive taten die Gäste allerdings kaum noch etwas.

Lediglich Marco Caligiuri scheiterte in der 75. Minute an Sippel. Als der FCK in der Schlussoffensive auf den Ausgleich drängte, hatte Lakic mit einem Pfostenschuss fünf Minuten vor dem Ende Pech.

Beste Spieler aufseiten der Mainzer waren Kapitän Nikolce Noveski und Außenverteidiger Christian Fuchs. Bei den Roten Teufeln konnten der Brasilianer Rodnei und Oliver Kirch überzeugen.

Kaiserslautern - Mainz: Daten zum Spiel

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