Wieder nur ein Punkt für die Remis-Könige

SID
Wolfsburgs Spielmacher Diego war bei Thanos Petsos (l.) und der FCK-Abwehr bestens aufgehoben
© Getty

Mit einem 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern hat der VfL Wolfsburg zum vierten Mal in Folge nur ein Remis erzielt. Dabei hatten die Gäste sogar Glück. Der FCK war deutlich überlegen.

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Der lethargisch auftretende Ex-Meister VfL Wolfsburg hinkt den eigenen Erwartungen in der Bundesliga weiter deutlich hinterher.

Der Titelträger des Jahres 2009 kam am 16. Spieltag nicht über ein 0:0 beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern hinaus und bleibt nach dem sechsten sieglosen Spiel in Folge im Tabellenkeller.

Damit warten die Wölfe, deren Trainer Steve McClaren bereits vor der Partie in der Kritik stand, weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg in der Pfalz.

Die 38.181 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen von Anfang an eine intensive Begegnung. Beide Teams leisteten sich in allen Mannschaftsteilen zwar einige Abspielfehler. Dazu kamen viele Fouls, die den Spielfluss häufig schon im Ansatz unterbrachen.

Abel/Amedick melden Dzeko ab

Allerdings merkte man beiden Teams deutlich an, dass sie auf Sieg spielen wollten. Die tolle Stimmung auf dem Betzenberg trug zu einem schönen Fußball-Erlebnis bei.

Bei den Wolfsburgern, die auf den Defensivstrategen Josue, die Angreifer Mario Mandzukic und Grafite sowie Nationalspieler Arne Friedrich verzichten mussten, waren die Offensivstars Diego und Edin Dzeko zwar bemüht, für Gefahr vor dem Lauterer Tor konnten die beiden Topspieler aber auch nicht sorgen.

Die Gastgeber, die ohne ihren gesperrten Top-Torjäger Srdjan Lakic sowie die Innenverteidiger Jan Simunek und Rodnei auskommen mussten, machten es bei ihren Bemühungen in der Offensive allerdings nicht viel besser.

Auch nach über einer halben Stunde hatten die Zuschauer noch keine echte Chance gesehen. Vor allem die Wolfsburger Offensivabteilung der Wölfe war bei den starken Innenverteidigern Mathias Abel und Martin Amedick völlig abgemeldet.

Wolfsburg: Nur die Innenverteidiger überzeugen

Nach dem Seitenwechsel wirkte zunächst Wolfsburg wacher und williger, konnte sich aber nur in Ansätzen in Tornähe spielen. Großchancen blieben weiterhin aus.

Erst in der 57. Minute gab es erstmals echte Aufregung auf dem Betzenberg. Nach einem Schuss des eingewechselten Adam Nemec reklamierten die Lauterer ein Handspiel des Wolfsburger Innenverteidigers Simon Kjaer im Strafraum. Schiedsrichter Peter Sippel ließ die Partie aber weiterlaufen.

Drei Minuten später verbuchte der FCK die erste gute Chance des Spiels. Nemec scheiterte per Kopf an Benaglio. In der 73. Minute vergab Lauterns Kapitän Martin Amedick ebenfalls per Kopf. Dann hatte Ivo Ilicevic mit einem Distanzschuss an die Latte Pech (82.), Thanos Petsos schob den Anstauber im Abseits stehend ins leere Tor.

Beste Spieler auf Seiten der Lauterer waren wie erwähnt die Innenverteidiger Abel und Amedick, der eingewechselte Nemec sowie die Mittelfeldakteure Jan Moravek und Ilicevic. Bei den Wölfen konnten lediglich die Abwehrspieler Andrea Barzagli und Kjaer überzeugen.

Kaiserslautern - Wolfsburg: Daten zum Spiel

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