VfB ist nicht totzukriegen

SID
Der VfB Stuttgart verpasste gegen Mainz den siebten Sieg in Serie
© Getty

Der VfB Stuttgart hat den vorzeitigen Sprung zurück auf die europäische Fußball-Bühne verpasst und muss bis zum letzten Spieltag um das Ticket fürs internationale Geschäft zittern.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Mannschaft von Trainer Christian Gross kam gegen Mainz 05 nach zuletzt sechs Siegen in Folge nicht über ein 2:2 (0:0) hinaus und muss nun wieder um das Erreichen des Saisonziels bangen.

Malik Fathi (52.) und Andre Schürrle (63.) hatten Aufsteiger Mainz mit ihren Toren vom ersten Bundesliga-Sieg gegen Stuttgart im achten Vergleich träumen lassen.

Doch Ciprian Marica (73., 75.) mit seinen Saisontoren Nummer neun und zehn sicherte dem VfB wenigstens noch einen Punkt.

Für die Stuttgart-Fans unter den 41.600 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena gab es schon zu Spielbeginn guten Grund zum Jubel: Nach 20 Sekunden verkündete der VfB den Verbleib von Nationalspieler Cacau.

Marica vergibt Riesenchance

Der Stürmer, dessen Abschied vor Wochen schon perfekt schien, verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag zur Freude des Publikums bis 2013.

Cacau und Kollegen begannen entsprechend beschwingt - und Marica hätte den VfB auch früh in Führung bringen müssen.

Doch der Angriffspartner Cacaus verstolperte nach Hereingabe von Roberto Hilbert freistehend aus fünf Metern.

Christian Wetklo, der den kurzfristig ausgefallenen Heinz Müller (Bluterguss im Knie) im Mainzer Tor ersetzte, musste gar nicht erst eingreifen.

Nach der guten Anfangsphase überließ Stuttgart, immerhin ein selbsternannter Champions-League-Kandidat, rätselhafterweise dem Aufsteiger das Feld.

Stuttgart wachte auch nach dem Rückstand nicht aus, stattdessen blieb Mainz am Drücker.

Mainzer Bock bringt VfB zurück

Mit unnötigen Ballverlusten, Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und Schlampereien bei den wenigen Vorstößen machte es der VfB den Rheinhessen aber auch leicht. Die Schwaben bekamen die Quittung für ihr fehleranfälliges Spiel nach einer guten Stunde.

Schürrle ging auf der rechten Seite auf und davon, scheiterte zunächst aber an Lehmann.

Im Nachfassen war er dann schneller als Christian Träsch und stocherte den Ball zu seinem fünften Saisontreffer ins Tor.

Erst jetzt gab der VfB wieder Gas, zum Anschlusstreffer war aber ein Fehler des Mainzers Niko Bungert vonnöten, der den Ball Keeper Wetklo durch die Beine spielte.

Marica war zur Stelle und schob ein. Auf Flanke von Cacau traf der Rumäne dann keine zwei Minuten später zum zehnten Mal in dieser Saison.

Beim VfB erreichte lange außer Lehmann und Molinaro kein Akteur seine gewohnte Form, Marica verdiente sich erst mit den Toren eine gute Note. Mainz hatte seine besten Spieler in den Torschützen Fathi und Schürrle sowie Simak (zwei Assists).

Stuttgart - Mainz: Daten zum Spiel