Bayern der Titel nicht mehr zu nehmen

SID
Bayern-Youngster Thomas Müller (am Ball) erzielte gegen Bochum seine Saisontreffer 11, 12 und 13
© Getty

Dem FC Bayern München ist seine 22. Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Der Rekordmeister gewann dank Thomas Müller gegen den VfL Bochum souverän mit 3:1 (2:0) und ist nur noch theoretisch von Platz eins zu verdrängen.

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Vor dem letzten Spiel bei Hertha BSC Berlin hat das Team von Trainer Louis van Gaal nach dem Ausrutscher von Schalke gegen Bremen drei Punkte Vorsprung vor den Königsblauen und die um 17 Treffer bessere Tordifferenz.

Die Münchner haben damit auf ihrem Weg zum historischen Triple die erste Hürde genommen. Am 15. Mai können sie in Berlin gegen Werder Bremen DFB-Pokalsieger werden. Am 22. Mai steht in Madrid dann das Champions-League-Finale gegen Inter Mailand an.

Bochum nun Vorletzter

Für den VfL Bochum rückt der Abstieg dagegen immer näher. Nach dem elften Spiel in Folge ohne Sieg rutschte der VfL auf den vorletzten Tabellenplatz zurück.

Auch Interimscoach Dariusz Wosz, der den am Donnerstag entlassenen Heiko Herrlich ersetzte, brachte nicht die erhoffte Wende. Nun hat der VfL am letzten Spieltag gegen Hannover ein echtes Abstiegs-Endspiel.

Dreierpack von Müller

Der überragende Thomas Müller brachte den FC Bayern vor 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena in der 18. Minute in Führung. Zwei Minuten später erzielte der Jung-Nationalspieler mit seinem 12. Saisontor auch das 2:0 für die Gastgeber.

In der 69. Minute machte der 20-Jährige dann mit dem 3:0 seinen ersten Dreierpack für die Bayern perfekt.

Großen Jubel unter den begeisterten Bayern-Fans gab es auch, als auf den riesigen Leinwänden die Zwischenstände aus Schalke eingeblendet wurden. Den Anschlusstreffer für die Gäste markierte Christian Fuchs (85.).

Olic scheitert an Heerwagen

Die Bayern machten von Beginn an Druck und ließen dem oft überforderten VfL mit ihrer dominanten Spielweise kaum Luft zum Atmen. So gab es schon in der Anfangsphase einige gute Gelegenheiten.

Die beste davon hatte Ivica Olic, beim 3:0 im Champions-League-Halbfinale in Lyon noch als dreifacher Torschütze gefeiert, in der 6. Minute: Freistehend vor VfL-Keeper Philipp Heerwagen traf der Kroate den Ball aber nicht richtig.

Dafür zeigte sich WM-Kandidat Müller treffsicher. Erst drückte er den Ball nach starker Vorarbeit von Mark van Bommel und Philipp Lahm mit der Brust über die Linie. Dann traf er per Kopf nach glänzender Hereingabe von Franck Ribery.

Van Buyten geschont

Ribery stand bei den Bayern wie erwartet in der Anfangsformation. Für den im Champions-League-Finale am 22. Mai in Madrid gegen Inter Mailand gesperrten Franzosen musste der in Lyon überzeugende Hamit Altintop zunächst wieder auf die Bank.

Dort nahmen erneut auch die deutschen Nationalspieler Mario Gomez und Miroslav Klose Platz. Der angeschlagene Daniel van Buyten saß nur auf der Bank.

Bochum hatte eine halbe Stunde lang nicht den Hauch einer Chance. Erst als die Bayern einen Gang zurückschalteten, schossen Zlatko Dedic und Milos Maric gefährlich auf das Tor von Jörg Butt. Wosz reagierte zudem in der 27. Minute und brachte Anthar Yahia für den überforderten Außenverteidiger Matias Concha.

Zwei Alu-Treffer für Bayern

Auch nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Ohne sich über die Maßen zu verausgaben, waren die Münchner weiter Herr im eigenen Haus - und sie hatten weiterhin gute Chancen.

Zunächst scheiterte Olic an Heerwagen (48.), dann verpasste Müller seinen dritten Treffer, als er in der 54. Minute nur den Pfosten traf. Auch gegen Ribery parierte Heerwagen glänzend (65.), ehe er gegen Müller chancenlos war. In der 81. Minute traf der eingewechselte Gomez nur die Latte.

Bayern - Bochum: Daten zum Spiel