HSV: Optimismus trotz Sturz auf Platz sechs

SID
Ruud van Nistelrooy (r.) traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für den HSV gegen Schalke 04

Raus aus den internationalen Plätzen: Zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag steht der Hamburger SV nach dem 2:2 (1: 0) gegen Schalke 04 nicht mehr unter den besten fünf Teams der Fußball-Bundesliga.

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Das bedeutet das Schlimmste für HSV-Fans: Jetzt müssen sie am Dienstag im DFB-Pokal-Halbfinale (20.30 Uhr im LIVE-TICKER und auf Sky) sogar dem Erzrivalen Werder Bremen gegen den FC Augsburg die Daumen drücken, damit auch Platz sechs für die Qualifikation zur nächsten Europa League reicht.

Allen Grund zur Depression also beim HSV, der nur dreimal in der Rückrunde siegreich war und gegen Schalke bereits das siebte Heimspiel der Saison nicht gewinnen konnte, möchte man meinen. Statt dessen wurde das Team von seinen Fans gefeiert und wirkte zufrieden.

"Das Resultat bringt uns nicht weiter, aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben", erklärte Stürmerstar Ruud van Nistelrooy, der das 1:0 (40.) erzielt hatte, "das war das beste Spiel des HSV, seit ich hier bin."

Labbadia "sehr optimistisch"

Auch Trainer Bruno Labbadia schöpft aus der Partie gegen den Meisterschaftskandidaten Mut für den Saisonendspurt, in dem neben dem erneuten Erreichen des internationalen Wettbewerbs die Aufmerksamkeit vor allem der Europa League mit dem Finale im eigenen Stadion am 12. Mai gilt: "Meine Mannschaft hat bewiesen, dass wir alle drei Tage spielen können, das stimmt mich sehr optimistisch für die nächsten Wochen", erklärte Labbadia.

Nur drei Tage nach dem Kraftakt von Anderlecht kam seine Mannschaft gegen die ausgeruhten Schalker nach dem 1:2-Rückstand durch das Tor von Kevin Kuranyi (62.) und einem schmeichelhaften Foulelfmeter von Ivan Rakitic (68.) durch Jonathan Pitroipa (77.) noch zum Ausgleich und verhinderte damit den möglichen Schalker Sprung an die Tabellenspitze.

Trochowski zufrieden

"Gegen ein Spitzenteam eine solche Leistung abzuliefern ist gut und wichtig für die nächsten Wochen - dann werden wir auch die Spiele gewinnen", erklärte Piotr Trochowski.

Der Nationalspieler stand nach vier Wochen wegen der Verletzungen von Jerome Boateng, Dennis Aogo und Eljero Elia erstmals wieder in der Anfangsformation und schwang sich zum besten Hamburger auf.

"Natürlich war ich nicht zufrieden, aber wir haben noch so viele Spiele", sagte Troche: "Ich war sehr motiviert, der Mannschaft zu helfen, und das ist mir heute gelungen." Während die Hamburger nun erstmals seit längerer Zeit wieder eine volle Woche Pause haben, steht für Schalke schon am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVE-TICKER und auf Sky) im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern München das nächste Highlight an.

"Wir wollen nach Berlin und dort den Pokal nicht nur anschauen, sondern anfassen", erklärte Trainer Felix Magath, der trotz des verpassten Sprungs auf Platz eins mit dem Auftritt in Hamburg zufrieden war.

"Wir haben ja nicht irgendwo unentschieden gespielt, sondern beim HSV, von dem ich sicher bin, dass er die Europa-League-Teilnahme wieder schafft."

Hamburg - Schalke: Daten zum Spiel