Robben verhindert Bayern-Blamage

SID
Arjen Robben war in der zweiten Hälfte von Felix Bastians nicht mehr zu stoppen

Rekordmeister Bayern München hat im Titelkampf dank eines späten Doppelpacks von Arjen Robben einen herben Rückschlag gerade noch abgewendet.

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Vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League gelang der Mannschaft von Trainer Louis van Gaal trotz einer über weite Strecken schwachen Leistung gegen den Tabellenvorletzten SC Freiburg ein schwer erkämpftes 2:1 (0:1). Die seit nunmehr 19 Bundesligaspielen ungeschlagenen Bayern haben damit die Tabellenführung mit zwei Punkten Vorsprung vor Schalke 04 verteidigt.

Freiburg blieb dagegen auch im zwölften in Folge ohne Sieg und steckt als Vorletzter weiter tief im Keller. Die Freiburger gingen in der 31. Minute durch Cedrick Makiadi überraschend in Führung.

Zwei Standardsituationen entscheiden das Spiel

Beim strammen Schuss des Mittelfeldspielers aus 18 Metern hatte Bayern-Keeper Jörg Butt keine Abwehrchance. Die Bayern hatten über weite Strecken viel Mühe.

Erst ein fulminanter Freistoß von Robben brachte in der 76. Minute den Ausgleich. In der 83. Minute gelang dem Niederländer dann per Foulelfmeter das 2:1. Vorausgegangen war ein Foul von Ivica Banovic an Thomas Müller.

Es waren die Saisontore neun und zehn für Robben. Die Bayern gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie gegen den Aufsteiger.

Bayern mit Personalsorgen

Neben Martin Demichelis (Gesichtsfraktur) und Mario Gomez (Muskelfaserriss) musste van Gaal auch auf den Franzosen Franck Ribery (Sprunggelenksverletzung) sowie den gelb-gesperrten Bastian Schweinsteiger verzichten.

Die Münchner bestimmten das Spiel zunächst klar, Freiburg zog sich weit in die eigene Hälfte zurück. Bereits in der dritten Minute scheiterte Ivica Olic nach Zuspiel von Müller aus spitzem Winkel an Freiburgs Keeper Simon Pouplin.

Ohne Ideen und Tempo

Im Anschluss fehlten den Bayern gegen gut geordnete Freiburger allerdings die Ideen und oft das Tempo.

Die Gäste wurden mutiger, und so sorgte Julian Schuster in der 20. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern für die erste gefährliche Aktion der Gäste.

Die Freiburger hatten allerdings Glück, dass Schiedsrichter Markus Schmidt in der 25. Minute den Münchnern einen Elfmeter verweigerte. Pouplin brachte Stürmer Miroslav Klose im Strafraum zu Fall.

Makiadi schockt den Rekordmeister

Klose war es dann auch, der zwei Minuten später einen Kopfball freistehend aus fünf Metern neben das Tor setzte, ehe Makiadi die Münchner schockte.

Den Bayern fehlte in der Folge lange der Biss, um das Blatt zu wenden. Die erste Möglichkeit nach dem Wechsel hatte sogar wieder Freiburg.

Doch ein Schuss von Johannes Flum verfehlte ganz knapp das Ziel (51.). Die Bayern, die zur Pause von van Gaal noch offensiver ausgerichtet wurden, erhöhten erst nach gut einer Stunde den Druck.

Müller überzeugt

In der 61. Minute lenkte Heiko Butscher eine Hereingabe von Olic fast ins eigene Tor ab, drei Minuten später parierte Pouplin einen Freistoß des bis dahin blassen Arjen Robben.

Zudem klärte Yacine Abdessadki bei einem Kopfball von Olic auf der Linie. In der Schlussphase setzte van Gaal alles auf eine Karte, schickte sogar Daniel van Buyten vom Abwehrzentrum nach vorne.

Robben, der in den letzten Minuten richtig aufdrehte, belohnte die Bemühungen. In der 80. rettete Pouplin noch einmal gegen den Niederländer sowie kurz darauf gegen Klose.

Bei den Bayern konnten am ehesten noch Müller und zum Schluss Robben überzeugen. Freiburg hatte in Felix Bastians, der gegen Robben lange Zeite gut verteidigte, und Pouplin seine auffälligsten Akteure.

Bayern - Freiburg: Daten zum Spiel