Hannover 96 im freien Fall

SID
Patrick Owomoyela (l.) im Zweikampf mit dem überforderten Hanno Balitsch
© Getty

Borussia Dortmund hat seine Negativserie mit dem erhofften Befreiungsschlag beendet und Angstgegner Hannover 96 noch tiefer in den Abstiegsstrudel gestoßen.

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Nach sieben Spielen ohne Sieg gegen die Niedersachsen feierte der BVB einen 4:1 (1: 0)-Erfolg und festigte seine Position in den Europacup-Rängen der Fußball-Bundesliga.

Zugleich holten die Dortmunder nach zuletzt drei Niederlagen wieder einen Dreier.

Dramatisch spitzt sich die Lage bei 96 nach dem zweiten Saisontreffer von Neven Subotic (43.), dem Eigentor von Mario Eggimann (60.), Nelson Valdez (77.) und Kevin Großkreutz (88.) zu.

Die Hannoveraner, die jüngst schon die Hilfe eines Sportpsychologen in Anspruch genommen hatten, kamen nur durch Arouna Kone (81.) zum Ehrentreffer. Damit warten die Niedersachsen nunmehr seit elf Spielen auf einen Dreier und bezogen vor 73.700 Zuschauern die achte Niederlage in Folge und die fünfte unter Trainer Mirko Slomka.

Dortmund dominant

Von der ersten Minute an ließ Dortmund keinen Zweifel darüber aufkommen, dass es seine Talfahrt beenden wollte.

Bereits im Mittelfeld attackierten die Westfalen und erstickten den Spielaufbau der 96er bereits frühzeitig im Keim.

Die BVB-Fans hatten in der siebten Minute bereits den Torschrei auf den Lippen, als 96-Keeper Florian Fromlowitz einen Schuss des freistehenden Lucas Barrios mit dem Fuß parieren konnte.

Wenig später verfehlte der Argentinier, der nach seiner fünften Gelben Karte im Revierderby am kommenden Freitag bei Schalke 04 gesperrt ist, mit einem Kopfball das Tor nur knapp.

Hannover vermochte sich in der Anfangsphase kaum vom Angriffsdruck des BVB zu befreien und hatte Glück, nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten.

Pech hatte dabei Dortmunds Mohamed Zidan, dessen Schuss aus spitzem Winkel nach einem Solo nur um Zentimeter am Gehäuse der Niedersachsen vorbeistrich.

Hannover zu harmlos

Die wenigen Angriffsversuche der Gäste endeten zumeist schon vor dem Dortmunder Strafraum.

So verlebte BVB-Torhüter Roman Weidenfeller, der wegen einer Verletzung in den letzten vier Spielen gefehlt hatte, zunächst einen ruhigen Nachmittag, während sich seine Teamkollegen in der Offensive um den Führungstreffer bemühten, aber in einigen erfolgversprechenden Situationen zu hektisch agierten und nach einer halben Stunde ein wenig den Faden verloren.

Erst nach einer Ecke von Nuri Sahin in der 44. Minute kam der BVB zum verdienten 1:0. Subotic traf per Kopfball, unhaltbar für den zuletzt vielkritisierten Fromlowitz.

Nach dem Wechsel drängte der BVB auf die Vorentscheidung, brachte sich jedoch mit allzu unpräzisen Pässen selbst um den Erfolg. Hannover verstärkte auf der anderen Seite seine Offensivbemühungen, blieb aber zu harmlos, um die BVB-Abwehr zu überraschen.

Effektive Borussen

Effektiver waren die Borussen, die für ihre Bemühungen belohnt wurden, als Hannovers Mario Eggimann, den Ball nach einem Freistoß von Zidane ins eigene Tor bugsierte.

Danach war die Partie gelaufen. Valdez und Großkreutz erledigten für Dortmund den Rest.

Sven Bender und Mats Hummels waren die besten Akteure der Borussia. Aufseiten der Gäste bewies kein Akteur Bundesliga-Niveau.

Dortmund - Hannover: Daten zum Spiel