Dortmund kämpft sich gegen Köln zum Sieg

Von Frank Oschwald / Stefan Rommel
Kölns Keeper Faryd Mondragon (l.) zeigte in Dortmund eine vorzügliche Leistung
© Getty

Borussia Dortmund ist am 1. Spieltag der 47. Bundesliga-Saison mit einem knappen 1:0 (0:0)-Arbeitssieg gegen den 1. FC Köln gestartet.

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Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp musste gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste aber lange zittern, ehe Kölns Marvin Matip eine Flanke von Tamas Hajnal unglücklich ins eigene Netz abfälschte (75.).

Die Kölner mussten allerdings ohne Lukas Podolski, Geromel und Milivoje Novakovic ran, die allesamt verletzt waren.

So diskutierten die SPOX-User live während des Spiels!

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Dortmund mit zwei Verletzten, Kehl und Dede. Dafür rücken Tinga und Schmelzer ins Team.

Köln dagegen mit erheblichen Problemen: Mit Novakovic, Podolski und Geromel fehlen die drei Stützen des Teams. McKenna dafür in der Innenverteidigung, Sanou und Chihi auf den Außen im Mittelfeld. Maniche gibt im offensiven Mittelfeld sein Debüt.

15.: Erste Chance: Ecke BVB von rechts. Owomoyela verlängert auf den zweiten Pfosten. Subotic ist da und köpft aus sechs Metern aufs Tor. Mondragon ist unten und klemmt den Ball zwischen den Beinen auf der Torlinie ein.

Halbzeit-Fazit: Unheimlich lahmes Spiel in Dortmund. Der BVB fast nur mit Stand-Fußball, ohne Ideen gegen eine tief stehende und aufmerksame Kölner Mannschaft - die allerdings selbst so gut wie nie über die Mittellinie kam.

49.: Beste Chance des Spiels: Kuba setzt sich rechts durch. Schöne Flanke. Barrios ist vier Meter vor dem Tor völlig frei, setzt den Kopfball aber rechts am Tor vorbei.

54.: Doppelchance BVB: Zuerst scheitert Sahin aus acht Metern volley an Mondragon, nur Sekunden später kratzt Kölns Keeper einen Kopfball von Valdez aus vier Metern von der Linie.

61.: Ecke Kuba von rechts. Santana steigt am Fünfer am höchsten - und setzt den Ball an die Latte.

65.: Huch, der FC! Langer Ball von rechts. Ehret per Kopf aus spitzem Winkel. Knapp drüber.

75., 1:0, Matip (Eigentor): Freistoß Hajnal von links. Barrios bedrängt Matip und der lenkt den Ball unglücklich aus fünf Metern ins Netz.

84.: Ecke von links. Tinga mit dem Kopf aufs rechte Eck. Ehret steht auf der Linie und köpft das Ding noch raus.

Fazit: Verdienter Sieg für den BVB, trotz offenkundiger spielerischer Mängel. Köln wehrte sich lange erfolgreich und hatte beim Eigentor schlicht Pech.

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Der Star des Spiels: Faryd Mondragon verletzte sich Mitte der ersten Halbzeit am linken Oberschenkel und kündigte selbst seine Auswechslung schon an. Zum Glück für den FC entschied er sich doch noch anders: In der Folge entschärfte der Kolumbianer gleich vier, fünf Großchancen des BVB.

Die Gurke des Spiels: Trotz seines Assists vor dem Siegtor: Tamas Hajnal fand zu keinem Zeitpunkt in die Partie und fiel im Vergleich zu seinen Nebenleuten im Mittelfeld des BVB deutlich ab. Der Ungar offenbarte ungewohnt viele technische Fehler, wirkte nicht spritzig und bei seinen wenigen Aktionen überhastet am Ball.

Die Pfeife des Spiels: Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte mit einem sehr fairen Spiel überhaupt keine Mühe. Lag zusammen mit seinen Assistenten Pickel und Salwa bei allen wichtigen Entscheidungen richtig.

Die Lehren des Spiels: Dortmund enttäuschte in der ersten Halbzeit total. Die spielerische Überlegenheit kam im Mittelfeld so gut wie nie zum Tragen, selbst in der deutlich stärkeren zweiten Halbzeit waren Leidenschaft und Kampfkraft der Motor der Dortmunder Überlegenheit. Immerhin: Die Remis-Könige der letzten Saison (14) kamen diesmal noch "dreckig" zum Sieg.

Lucas Barrios deutete in einigen Aktionen schon an, dass er eine echte Verstärkung für den BVB werden kann. Quirlig vor dem Tor, lauffreudig und auch mit Akzenten in der Defensivarbeit. Sehr vernünftiges Debüt des Argentiniers.

Köln versuchte sich angesichts der Personalmisere im Daum-System mit nur einem Stürmer und fünf Mittelfeldakteuren. So waren die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut organisiert, mit Petit in der Zentrale als Kopf der Mannschaft.

Maniche war die lange Pause sehr deutlich anzumerken. Der Portugiese deutete ein paar Mal an, dass er noch wichtig für Köln werden kann.

Allerdings benötigt der Routinier noch drei, vier Wochen, um richtig fit zu werden und die restlichen Pfunde noch zu verlieren.

Dortmund - Köln: Daten & Fakten