Spieler der Saison: Zvjezdan Misimovic

Von SPOX
Zvjezdan Misimovic erzielte im Saisonfinale gegen Werder Bremen das erlösende 1:0
© Getty

Die Saison 2008/09 ist zu Ende und hat mit dem VfL Wolfsburg einen würdigen Meister gefunden. Das erhoffte Herzschlagfinale blieb zwar aus, die Saison hatte es dennoch in sich. Bayerns turbulentes Jahr mit der Entlassung von Jürgen Klinsmann, Felix Magaths Meisterstück und sein Wechsel nach Schalke und der Absturz von Werder Bremen. SPOX hat die Tops und Flops der 46. Bundesliga-Saison zusammengestellt.

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Platz 1: Zvjezdan Misimovic

Der klassische Spielmacher schien im 21. Jahrhundert vom Aussterben bedroht zu sein. Nach Bremens Diego zeigte nun Zvjezdan Misimovic, dass dem nicht so ist.

Für die Tore sorgten beim Meister zwar andere. Für deren Entstehung zeichnete sich aber besonders Zvjezdan Misimovic verantwortlich. Der Bosnier war Denker und Lenker im Spiel der Wölfe. Magath stattete ihn offensiv mit allen Freiheiten aus, Misimovic dankte es ihm mit 20 Torvorlagen - Rekord!

Besonders beeindruckend: Misimovic' Ruhe am Ball, seine Spielintelligenz und das Auge für den tödlichen Pass. Nicht umsonst gewann er die SPOX-MVP-Wahl mit 33,8 Prozent der Stimmen.

Platz 2: Mario Gomez

Der Sommer 2008 lief für Mario Gomez alles andere als gut. Bei der Europameisterschaft ließ er gegen Österreich die wohl einfachste Torchance seiner Karriere aus, als er den Ball aus zwei Metern über das Tor schaufelte. Sein Standing in der Öffentlichkeit litt darunter enorm. Noch heute hat er in der Nationalmannschaft mit Ladehemmung zu kämpfen.

Ganz anders dagegen seine Auftritte im VfB-Trikot. 24 Treffer erzielte Gomez in dieser Saison, 17 alleine in der Rückrunde. Eindrucksvoll sein Viererpack gegen Wolfsburg. Die logische Folge: der Wechsel zum FC Bayern. Bei der SPOX-MVP-Wahl wurde er knapp hinter Misimovic Zweiter (32,4 Prozent).

Platz 3: Philipp Lahm

Der FC Bayern erlebte die Saison als einziges Auf und Ab. Eine der wenigen Konstanten im Spiel war Philipp Lahm. Der Außenverteidiger zeigte in der Defensive immer wieder sein Geschick im Zweikampf und hielt Franck Ribery den Rücken frei.

Wie wichtig er wirklich ist, zeigte sein Ausfall gegen den FC Barcelona im CL-Viertelfinale. Offensiv noch mit Luft nach oben, wenn er mit links flanken muss. Sein Sololäufe von links zur Mitte sind nach wie vor eine gefährliche Waffe, die auch beim FC Barcelona Gefallen findet. Von den SPOX-Usern bekam er mit 13,1 Prozent die drittmeisten Stimmen.

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