Enttäuschung der Saison (Team): Werder Bremen

Von SPOX
Werder Bremen schnitt so schlecht ab wie seit zehn Jahren nicht mehr
© Getty

Die Saison 2008/09 ist zu Ende und hat mit dem VfL Wolfsburg einen würdigen Meister gefunden. Das erhoffte Herzschlagfinale blieb zwar aus, die Saison hatte es dennoch in sich. Bayerns turbulentes Jahr mit der Entlassung von Jürgen Klinsmann, Felix Magaths Meisterstück und sein Wechsel nach Schalke und der Absturz von Werder Bremen. SPOX hat die Tops und Flops der 46. Bundesliga-Saison zusammengestellt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Platz 1: Werder Bremen

Zehn lange Jahre ist es her, dass Bremen eine derart schlechte Spielzeit hinlegte. In der Saison 1998/99 belegte Werder Platz 13 in der Abschlusstabelle. Es war damals die erste Saison von Thomas Schaaf als Trainer der Grün-Weißen, der vier Spieltage vor Schluss von Felix Magath übernommen hatte.

Ganz so tief nach unten muss Schaaf in diesem Jahr zwar nicht schauen, aber die hoch gesteckten Ziele hat Werder keineswegs erfüllen können. Vor allem die Harmlosigkeit im gegnerischen Stadion war eklatant: Bremen gewann nur zwei Partien außerhalb des Weserstadions und belegt in der Auswärtstabelle damit Rang 15.

Nach dem Vorrunden-Aus in der Champions League schlug man im UEFA-Cup sogar den großen AC Milan und drang bis ins Finale vor. Gegen Schachtjor Donezk war aber Endstation. Der Trost muss nun Berlin heißen. Im Pokalfinale haben die Hansestädter die Chance, die missratene Saison noch halbwegs zu retten.

Platz 2: Bayer Leverkusen

Es hatte alles so schön angefangen: Neu-Coach Bruno Labbadia ließ zu Saisonbeginn neben Hoffenheim den attraktivsten und offensivsten Fußball der ganzen Liga spielen und hatte damit sogar Erfolg. Der furiose Start gipfelte in Tabellenplatz eins, den die Leverkusener am zwölften und 13. Spieltag einnahmen.

Ab dem 14. Spieltag, der Niederlage in Bielefeld, begann der schleichende Abstieg der Bayer-Elf. Im Düsseldorfer Interims-Stadion ging nach der Winterpause nichts mehr. Von den neun Partien in der LTU-Arena gewann die Werkself nur das Spiel gegen Gladbach. Aber auch für Leverkusen gilt: Ein Pokalsieg gegen Werder könnte die Bayer-Fans doch noch versöhnlich stimmen.

Platz 3: Arminia Bielefeld

Viel bitterer kann eine Saison nicht mehr laufen: 30 Spieltage lang standen die Ostwestfalen über dem Strich oder zumindest auf dem Relegationsplatz. Die rote Laterne hielt die Arminia nur einmal in der Hand - und das ausgerechnet am ungünstigsten aller Spieltage: dem 34.

Auch Feuerwehrmann Berger, der nach dem Frontzeck-Rauswurf in der letzten Partie gegen Hannover zum Retter werden sollte, konnte die miserable Bilanz Bielefelds nicht mehr aufpolieren.

Mit nur vier Siegen aus 34 Spielen hat die Arminia die wenigsten Erfolge einer Bundesliga-Mannschaft seit 2004/05 auf dem Konto. Vor vier Jahren verbuchte der SC Freiburg mit drei gewonnenen Partien noch einen Sieg weniger und stiegen genau wie Bielefeld als Letzter ab.

Die Abschlusstabelle der Saison 2008/09