In der Hoffnung auf höhere Effektivität hatte Arminia-Trainer Frontzeck seine Startelf erstmals in dieser Saison auf zwei Positionen verändert. Der Erfolg dieser Maßnahme hielt sich aber zunächst in Grenzen.
Schwache erste Hälfte
Anders als beim starken Auftritt im vorigen Heimspiel gegen den Hamburger SV, als die Arminia zumindest in der 1. Halbzeit die Akzente gesetzt hatte, erwischte sie gegen die Kölner einen wenig berauschenden Start.
Bis auf einen Kopfball von Torjäger Artur Wichniarek nach Freistoß von Robert Tesche über das Tor blieben Chancen in der Anfangsphase Mangelware.
Die größte Möglichkeit resultierte aus einem Fehler des Kölners Pierre Wome.
Doch das unfreiwillige Zuspiel des nach seiner Sperre ins FC-Team zurückgekehrten Abwehrspielers konnte Wichniarek (30.) nicht zur Führung nutzen.
Dürftige Partie
Wie Bielefeld trugen auch die Gäste wenig zu einem höheren Unterhaltungswert der dürftigen Partie bei.
Zwar gelang es ihnen, das Aufbauspiel des Gegners in den meisten Fällen geschickt zu stören, nicht aber zielstrebig nach vorn zu spielen.
Nur bei einem sehenswerten Volleyschuss von Petit (12.) aus 18 Metern an die Latte und einer Chance von Miso Brecko (43.) aus kurzer Distanz war Torgefahr erkennbar.
Erlösung durch Kamper
Auch nach Wiederanpfiff blieb das Niveau der Partie bescheiden. Immerhin griffen nun die Kölner aktiver in das Geschehen ein: Nach einer Flanke von Wome war Milivoje Novakovic (63.) dem 1:0 nahe.
Doch Bielefeld-Keeper Dennis Eilhoff parierte den Schuss des Torjägers aus kurzer Entfernung. Erst der eingewechselte Kamper brach den Bann: Der schussgewaltige Däne nutzte einen Freistoß aus 18 Metern zum erlösenden 1:0 für die Gastgeber.
Nur drei Minuten später besiegelte Wichniarek per Heber aus der Distanz in das leere FC-Tor mit seinem fünften Saisontreffer die dritte Saisonschlappe der Kölner.