Karlsruhe so gut wie abgestiegen

SID
Arnold Bruggink (li.) zieht ab, Godfried Aduobe kommt einen Schritt zu spät
© Getty

Der Karlsruher SC muss nach einem Blackout für die 2. Liga planen. Das Tabellenschlusslicht verlor am drittletzten Spieltag gegen Hannover 96 trotz 2:0-Führung noch 2:3 (2:2) und vergab damit wohl die letzte Chance auf den Klassenerhalt.

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Der von Trainer Edmund Becker zwischenzeitlich schon ausgemusterte Alexander Iaschwili (11.) und Lars Stindl (32.) hatten den KSC in Führung gebracht und Hoffnung bei den Badenern geschürt.

Doch innerhalb von drei Minuten glichen Sergio Pinto (42. ) und Mikael Forsell (45.) zum 2:2 für Hannover aus, ehe Hanno Balitsch (64.) nach einem Konter für den 3:2-Endstand sorgte.

Riesen-Fehler von Miller

Es kam alles zusammen beim KSC: Beim 1:2 durch Pinto ließ Torhüter Markus Miller den scheinbar harmlosen Schuss durch die Beine gleiten.

In der 70. Minute erkannte Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) einen Treffer von Iaschwili wegen einer angeblichen Abseitsposition nicht an.

Zudem sah Andreas Görlitz die fünfte Gelbe Karte und ist am kommenden Samstag im Auswärtsspiel bei Werder Bremen gesperrt.

Iashvili und die Chancen

Vor 23.920 Zuschauern im Wildparkstadion war Karlsruhe anzumerken, dass es die Chance auf den Klassenerhalt unbedingt wahren wollte. Die Gastgeber begannen druckvoll und engagiert.

Zunächst traf Marco Engelhardt mit einem Freistoß das Außennetz (5. ), ehe Iaschwili und Stindl Hannovers Nationaltorhüter Robert Enke keine Chance ließen und für die verdiente Führung sorgten.

Danach hatte der KSC die Gäste im Griff. Insbesondere Iaschwili hätte für die Vorentscheidung sorgen können.

Karlsruhe wirft alles nach vorne

Doch stattdessen patzte Miller beim 1:2. Becker hatte seine Startelf im Vergleich zum 0:4 bei Borussia Dortmund auf einer Position verändert.

Für den verletzten Giovanni Federico rückte Stindl in die Anfangsformation. Bei Hannover vertraute Trainer Dieter Hecking zu Beginn dem gleichen Team wie zuletzt beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt.

Nach dem Seitenwechsel versuchte der KSC trotz nachlassender Kräfte alles.

Doch Sebastian Freis, der nach der Saison zum 1. FC Köln wechseln wird, scheiterte an Enke (52.).

Beste Spieler bei Karlsruhe waren die beiden Torschützen Iaschwili und Stindl.

Bei Hannover überzeugten Jacek Krzynowek und Enke.

Karlsruhe - Hannover: Daten & Fakten