Bayern bleiben auf Kurs

SID
Die Münchner standen sich nur Anfangs selbst im Weg: Hier rauscht Demichelis in van Bommel
© Getty

Bayern München darf weiter auf seinen 22. deutschen Meistertitel und die Teilnahme an der Champions League hoffen. Durch den 3:0 (0:0)-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen feierte der amtierende Meister im dritten Spiel unter Übergangstrainer Jupp Heynckes den dritten Erfolg und bleibt dem punktgleichen Tabellenführer VfL Wolfsburg dicht auf den Fersen.

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Der Italiener Luca Toni hatte im vorletzten Heimspiel der Saison in der 47. Minute nach einem Konter für die Führung gesorgt, der Franzose Franck Ribery erhöhte auf 2:0 (59.).

Lukas Podolski krönte die Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft im zweiten Durchgang mit dem 3:0 (71.) und machte die Revanche für die 2: 4-Niederlage im DFB-Pokal-Viertelfinale perfekt (59.).

Leverkusen hatte die Gegenwehr zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt. Zudem feierte bei den Bayern Nationalstürmer Miroslav Klose in den letzten vier Minuten sein Comeback nach siebenwöchiger Verletzungspause.

Die vom früheren Bayern-Stürmer Bruno Labbadia trainierten Gäste warten dagegen bereits seit 20 Jahren auf einen Sieg beim Rekordmeister und können sich nur noch über das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen am 30. Mai für die Europa League (bislang UEFA-Cup) qualifizieren.

Altintop verletzt sich beim Aufwärmen

Bereits am Samstag treten die Bayern bei Herbstmeister 1899 Hoffenheim an, ehe eine Woche später der VfB Stuttgart zum möglichen Finale um die Königsklasse und Meisterschale nach München kommt.

Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena setzte Bayern-Trainer Heynckes wieder von Beginn an auf Ribery, der zum auffälligsten Spieler werden sollte. Dafür musste der 64-Jährige kurz vor dem Anpfiff noch einmal umstellen.

Hamit Altintop hatte sich beim Aufwärmen eine leichte Zerrung zugezogen. Daniel van Buyten rückte für den Türken ins Team, Lucio übernahm die für ihn ungewohnte Position des rechten Außenverteidgers.

Kinhöfer verweigert zwei Strafstöße

In der ersten Viertelstunde hatten die Bayern jedoch Glück, dass Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne den Gästen zwei Strafstöße verweigerte.

In der fünften Minute wurde Renato Augusto von van Buyten im Strafraum gefoult, elf Minuten später von Martin Demichelis. Beide Mannschaften brachten in der Folge wenig Konstruktives zustande.

Vor allem die Münchner wirkten zuweilen fahrig in ihren Bemühungen und nicht ganz sattelfest in der Defensive. In der Offensive war Ribery noch der auffälligste Akteur.

Bayern dominiert zweite Halbzeit

In der zweiten Halbzeit legten die Bayern einen Traumstart hin. Toni schloss in der 47. Minute einen schön vorgetragenen Konter über Ribery und Podolski ab und bugsierte den Ball mit etwas Glück ins Tor.

Auf der Gegenseite war zuvor der von Bayern an Bayer ausgeliehene Toni Kroos an Keeper Jörg Butt gescheitert. Nach der etwas glücklichen Führung bekamen die Münchner das Spiel besser im Griff und spielten insgesamt sicherer.

In der 57. Minute hatte Podolski das zweite Tor auf seinem linken Fuß, scheiterte aber an Nationaltorwart Rene Adler, der auch direkt danach glänzend gegen Lucio reagierte.

Bei den Toren von Ribery und Podolski war er jedoch machtlos. Ribery und Podolski waren auch die besten Spieler bei den Bayern. Bei den Gästen gefiel nur Renato Augusto.

Bayern - Leverkusen: Daten & Fakten