VfB feiert ersten Heimsieg

SID
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© Getty

Am 3. Bundesliga-Spieltag und im zweiten Heimspiel der Saison hat der VfB Stuttgart den ersten Sieg eingefahren. Gegen Hannover 96 trafen Mario Gomez (18.) und Pavel Pardo per Foulelfmeter (40.) für den VfB. Die Gäste sind damit Tabellenletzter.

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Der VfB Stuttgart hat drei Tage nach dem Einzug in den UEFA-Pokal mit dem ersten Heimsieg der Saison die Woche gekrönt und Hannover 96 an das Tabellenende der Bundesliga geschossen.

Am Sonntag rehabilitierten sich die Schwaben für die Niederlage aus der Vorwoche gegen Bayer Leverkusen und besiegten die Niedersachsen mit 2:0 (2:0).

Vor 41.000 Zuschauern in der Mercedes- Benz-Arena schoss Mario Gomez (18.) sein sechstes Saisontor im sechsten Pflichtspiel. Pavel Pardo erhöhte per Foulelfmeter (40.) zum Endstand und bescherte VfB-Coach Armin Veh den geforderten "gelungenen Saisonstart".

Die ambitionierten Gäste blieben jedoch auch im dritten Saisonspiel ohne Sieg und Torerfolg.

Hannovers Fehlstart perfekt

Stuttgarts Torjäger Gomez war nach dem Erfolg beruhigt: "Das war wichtig, denn es ging schon darum, wo es hin geht. Jetzt ist der Anschluss nach oben da und da wollen wir auch bleiben."

Dagegen schafften die ambitionierten Gäste auch im dritten Saisonspiel keinen Sieg und nicht einmal ein Tor. "Das ist eine Bilanz aus drei Spielen, die sehr dürftig ist", bekannte 96-Keeper Robert Enke. Dessen Trainer Dieter Hecking wurde noch deutlicher: "Da müssen wir von einem Fehlstart sprechen, das ist richtig."

Dicke 96-Chance

Nach einem verhaltenen Spielbeginn bei extrem schwülen Wetter hatten beide Teams im ersten Durchgang zwar zahlreiche Chancen, offenbarten jedoch auch spielerische Mängel.

Das Tempo blieb niedrig, die zum Teil hochkarätigen Chancen resultierten in erster Linie aus haarsträubenden Abwehrfehlern. Den Auftakt machte Stuttgarts Ricardo Osorio in der 10. Minute mit einem groben Patzer.

96-Regisseur Arnold Bruggink spielte daraufhin Jan Rosenthal frei, der aber am früheren Nationaltorhüter Jens Lehmann scheiterte.

Huszti bleibt zu Hause 

Der U-21-Nationalspieler Rosenthal war nach einem Magen-Darm-Virus in Hannovers Startelf zurückgekehrt. Zudem brachte Gäste-Coach Dieter Hecking Neuzugang Mario Eggimann erstmals von Beginn an in der Innenverteidigung.

Für ihn musste der formschwache Valerien Ismael sogar ganz aus dem Kader weichen. Auch Szabolcs Huszti machte die Reise nach Schwaben nicht mit. Für den Ungarn kam Bastian Schulz zu seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an.

Zudem stand Neuzugang Mikael Forssell erstmals für Mike Hanke in der Startelf und lief als einzige Spitze der Niedersachsen auf. Der Finne hatte auch nach einem Stellungsfehler in der VfB-Abwehr die nächste Möglichkeit, zog einen Weitschuss aber knapp am rechten Pfosten vorbei (12.).

Fehler Enke, Tor Gomez  

Die Hausherren, die mit derselben Elf wie beim lockeren 4:1-Sieg in der UEFA-Pokal-Qualifikation beim FC ETO Györ in Ungarn am Donnerstag begannen, gingen in der 18. Minute völlig überraschend in Führung.

Gomez profitierte nach einer Ecke von Pavel Pardo von einem Fehler seines Nationalmannschafts-Kollegen Robert Enke. Der Abwehrversuch der derzeitigen Nummer 1 im DFB-Team landete direkt auf dem linken Fuß von Gomez, der ohne Probleme vollendete

Pardo mit der Vorentscheidung  

Zwar hatte der VfB durch Thomas Hitzlsperger (23.), Gomez (28.) und Ciprian Marica (29.) weitere hochkarätige Chancen. Doch auch Hannover blieb in Person von Forssell (24.) und Bastian Schulz (27.) gefährlich.

In der 40. Minute erhöhte Pardo vom Elfmeterpunkt zum 2:0 für den VfB, nachdem Christian Schulz VfB-Neuzugang Martin Lanig an der Strafraumgrenze gefoult hatte. 96-Manager Christian Hochstätter trauerte in der Pause den vergebenen Chancen nach: "Ich denke, dass wir in den ersten 30 Minuten die klar bessere Mannschaft waren."

Privat-Duell Enke gegen Gomez 

Im zweiten Durchgang war der VfB nun die dominierende Mannschaft. Hannover durfte sich bei Enke bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Gomez scheiterte zweimal (49./59.) aus aussichtsreicher Position und scheint trotz seines zweiten Bundesliga-Tores noch nicht zu alter Form gefunden zu haben. Die einzige 96er-Chance im zweiten Durchgang vergab der eingewechselte Hanke, der in der 72. Minute per Kopf nur die Latte traf.