Cottbus unterliegt Angstgegner BVB

SID
Bundesliga, Fußball, Cottbus, Dortmund, Zidan, Rivic
© Getty

Die Siegesserie des BVB in der Lausitz setzt sich fort. Am 3. Bundesliga-Spieltag der neuen Saison gewann Borussia Dortmund dank eines Treffers von US-Boy Neven Subotic in der 45. Minute beim FC Energie mit 1:0 (1:0) - der sechste Dreier für Borussia im sechsten Spiel in Cottbus.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
Damit steht das Team von Trainer Jürgen Klopp mit nun sieben Punkten gemeinsam mit Schalke und dem HSV an der Tabellenspitze. "Es ist schön, jetzt mit da oben zu stehen, aber es ist nur eine Momentaufnahme", erklärte BVB-Kapitän Sebastian Kehl.

Sein Trainer Jürgen Klopp freut sich schon jetzt auf die nächste Partie gegen den Erzrivalen: "Der Glaube, dass wir in zwei Wochen gegen Schalke was machen, ist jetzt größer."Vor 18.180 Fans, darunter rund 3000 Dortmunder Anhänger, zeigten die Gäste die klar bessere Spielanlage.

Cottbus schon wieder Letzter

Energie, weiter ohne Tor und Sieg, kämpfte zwar aufopferungsvoll, blieb aber erneut im Abschluss zu unentschlossen.

"Wir waren zwar schon etwas gefährlicher als gegen Hoffenheim, aber das war immer noch zu wenig", kommentierte Cottbus- Coach Bojan Prasnikar die Niederlage.

Mit einem Zähler ziert der Fight-Club schon wieder das Tabellen-Ende. "Das ist doch nichts Neues für uns. Die Bundesliga hat in diesem Jahr auch durch die Aufsteiger noch mehr Qualität", bemerkte Manager Steffen Heidrich. 

BVB direkt präsent

Trotz weiterhin fünf Verletzten übernahmen die Gelb-Schwarzen, die noch auf Neuzugang Young-Pyo Lee verzichteten, gleich zu Beginn die Initiative und hätten schon nach 40 Sekunden durch Nelson Valdez in Führung gehen müssen. Doch sein Schussversuch nach einem Freistoß von Tamas Hajnal aus 10 Metern wurde in letzter Sekunde zur Ecke geklärt.

Auch danach entwickelten die Dortmunder durch die Standards des ehemaligen Karlsruhers Hajnal die größte Gefahr, doch bei der besten Gelegenheit behinderten sich Valdez und Florian Kringe gegenseitig (26.). So konnten sich die Hausherren, bei denen der Serbe Ivica Iliev und der Türke Cagdas Atan erstmals in der Startelf standen, im Laufe der ersten Hälfte aus der größten Bedrängnis befreien.

"Mehr Mut in der gefährlichen Zone", hatte Energie-Coach Bojan Prasnikar gefordert. Doch es dauerte eine halbe Stunde, bevor Iliev mit einer schönen Einzelaktion das Dortmunder Tor erstmals in ernsthafte Gefahr brachte.

Subotic und Hummels sehr stark

"In der ersten Halbzeit hat uns der Mut gefehlt", kritisierte Energie-Coach Bojan Prasnikar. Es dauerte eine halbe Stunde, bevor Iliev mit einer schönen Einzelaktion das Dortmunder Tor erstmals in ernsthafte Gefahr brachte.  

Die Kindergarten-Abwehr der Borussia mit den beiden 19-jährigen Verteidigern Subotic und Mats Hummel aber entschärfte diese Situation genauso souverän wie zaghafte Versuche von Stiven Rivic, Ervin Skela und Jubilar Timo Rost, der einen Tag nach seinem 30. Geburtstag sein 100. Bundesliga-Spiel bestritt.

Auf der Gegenseite parierte Gerhard Tremmel einen Schuss von Kringe (44.). Doch eine Minute danach erlaubte sich nach Hajnal-Ecke die komplette Energie-Abwehr eine Schlaf-Einlage. Kringe legte unbedrängt per Kopf Subotic vor, der frei aus vier Metern einschob.

Als Neunjähriger war Neven mit seiner Familie in die USA ausgewandert, spielte für das amerikanische Jugend-Nationalteam und kehrte als 16-Jähriger allein nach Mainz zurück. Sein dortiger Trainer Jürgen Klopp nahm ihn im Sommer mit zum BVB, für den der 1,93 Meter lange Verteidiger nun schon den zweiten Saisontreffer erzielte.

Cottbus weiter ohne Tor

Energie, in der laufenden Saison noch ohne eigenen Torerfolg, wehrte sich. Bei einem 16-Meter-Freistoß von Cagdas brachte Dortmunds Keeper Marc Ziegler irgendwie noch die Hände an den Ball (51.).

Ein Schuss von Rost strich knapp am BVB-Tor vorbei (65.). Und als Skela an die Latte flankte, setzte Dimitar Rangelow den Abpraller über das Gehäuse (68.). Auch Dennis Sörensen brachte den Ball nicht mehr über die Linie (85.).

>