Novakovic schießt Cottbus ab

SID
Kölns Kevin Pezzoni im Kopfballduell mit Cottbus' Timo Rost
© Getty

Der 1. FC Köln hat sich dank Kapitän Milivoje Novakovic vorerst aller Abstiegssorgen entledigt. Der Stürmer erzielte beim etwas glücklichen 2:0 (0:0) bei Energie Cottbus mit einem Doppelschlag (51. und 56./Foulelfmeter) beide Treffer und sorgte mit seinen Saisontoren 13 und 14 fast im Alleingang für das erste Erfolgserlebnis nach zuletzt drei sieglosen Spielen der Rheinländer.

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Köln baute damit seinen Vorsprung auf Relegationsplatz 16 auf zehn Punkte aus. Beim 1:0 - gleichzeitig das Ende einer 471-minütigen Torflaute für den Angreifer - nutzte Novakovic einen Patzer von Energie-Torhüter Gerhard Tremmel, der einen Schuss von Petit nur nach vorne abklatschen ließ.

Nur fünf Minuten später verwandelte der Kapitän einen Foulelfmeter, nachdem er zuvor selbst von Atan Cagdas zu Boden gezogen wurde.

Die Cottbuser dagegen kassierten ihre 100. Bundesliga-Niederlage und stecken nach dem vierten Spiel in Serie ohne Punktgewinn auf den vorletzten Tabellenplatz fest.

Cottbus ohne Durchschlagskraft

Vor 15.650 Zuschauern im Stadion der Freundschaft übernahmen die Gastgeber zu Beginn das Heft in die Hand und hatten deutliche Feldvorteile, ohne jedoch zu klaren Torchancen zu kommen.

Die im Ansatz durchaus ansehnlichen Angriffe wurden von den Cottbusern oft nicht konzentriert genug ausgespielt.

Die äußerst defensiv eingestellten Kölner waren nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge anfangs nur auf Torabsicherung bedacht und wagten sich kaum in den gegnerischen Strafraum.

Den ersten und einzigen Gäste-Torschuss der ersten Halbzeit gab Verteidiger Marvin Matip in der 29. Minute ab, ohne dabei Tremmel vor größere Probleme zu stellen.

Nach dem Seitenwechsel erhöten die Cottbuser noch einmal den Druck, der Führungstreffer gelang jedoch den Gästen.

Köln verteidigt geschickt

Nach Novakovic' Doppelschlag setzten die Hausherren alles auf eine Karte, doch Köln verteidigte geschickt den Vorsprung.

Kölns Trainer Christoph Daum verzichtete in der Startelf freiwillig auf die zuletzt enttäuschenden Offensivspieler Nemenja Vucicevic und Wilfried Sanou.

Dafür schenkte er den ehemaligen Cottbusern Sergiu Radu und Kevin McKenna, der bei seinen wenigen Ballkontakten ausgepfiffen wurde, das Vertrauen.

Energie-Coach Bojan Prasnikar kehrte zum System mit zwei Stürmern zurück.

Auf Seiten der Lausitzer wussten vor allem die gewohnt lauffreudigen Dimitar Rangelow und Ervin Skela zu überzeugen.

Bei Kölnern zeigte neben Novakovic auch Torhüter Faryd Mondragon eine ansprechende Form.

Cottbus - Köln: Daten & Fakten