Diego führt Stuttgart vor

SID
34. Minute, die Führung für Werder: Diego zirkelt einen Freistoß exzellent über die VfB-Mauer
© Getty

Ein Diego in Galaform hat die Erfolgsserie von Teamchef Markus Babbel beim VfB Stuttgart beendet. Der alles überragende Brasilianer führte den deutschen Fußball-Vizemeister Werder Bremen zu einem verdienten 4:0 (1:0)-Erfolg über die Schwaben und damit zu seinem ersten Rückrundensieg.

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Für die Gäste ging eine Serie von neun Begegnungen ohne Niederlage zu Ende. Der VfB liegt nun vier Punkte hinter einen Europapokalplatz zurück.

Vor 39.272 Zuschauern legte der Südamerikaner selbst mit einem sehenswerten Freistoßtor in der 34. Minute den Grundstein zum Dreier für das bislang schlechteste Rückrundenteam.

Ohne Naldo und Mertesacker

Das 2:0 für die Hanseaten erzielte mit seinem zwölften Saisontreffer der wegen dubioser finanzieller Transaktionen in seiner peruanischen Heimat in die Schlagzeilen geratene Claudio Pizarro in der 53. Minute.

Sechs Minuten später verwertete der Markus Rosenberg einen geschickten Pass Diegos zum 3:0, ehe der Schwede in der 74. Minute auch für den Endstand für die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf sorgte.

Die Platzherren mussten auf ihre etatmäßige Innenverteidigung mit Naldo (Rotsperre) und Nationalspieler Per Mertesacker (Grippe) verzichten und suchten daher ihr Heil von Beginn an in der Offensive.

Doch drei Tage nach dem 1:0-Sieg im UEFA-Pokal gegen Frankreichs Rekordmeister AS St. Etienne fehlte es den Hanseaten zunächst an geistiger Frische, die Aktionen war zu schablonenhaft.

Gomez desolat

Für Aufregung sorgte nur Verteidiger Sebastian Boenisch, der in der 13. Minute mit einer verunglückten Rückgabe beinahe ein Eigentor erzielt hätte. Die Stuttgarter wirkten ebenfalls lange zu passiv und bemühten sich erst mehr um Offensivdruck, als sie bereits klar im Rückstand lagen.

Doch auch in der letzten halben Stunde geriet das Tor der Norddeutschen nur selten wirklich in Gefahr, was auch an der schwachen Tagesform von Nationalstürmer Mario Gomez lag.

Rosenberg trifft doppelt

Durch die Niederlage in Bremen verloren die Gäste im Kampf um einen Platz im internationalen Geschäft wertvollen Boden.

Neben dem brillant aufspielenden Diego verdiente sich auch der Doppeltorschütze Rosenberg beim Tabellenzehnten von der Weser eine gute Note.

Leicht überdurchschnittlich agierten beim VfB, der am Ende immer mehr nachließ, lediglich Arthur Boka sowie Sami Khedira.

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