Bruggink und Schlaudraff als Matchwinner

SID
Robert Enke feierte durch das 1:0 gegen Bayer einen Befereiungsschlag
© Getty

Hannover 96 hat durch einen verdienten 1:0 (1: 0)-Erfolg über Bayer Leverkusen den freien Fall in der Tabelle gestoppt und die Diskussion um Trainer Dieter Hecking beendet. Die Gäste verloren dagegen durch die zweite Niederlage in Folge den Anschluss an die Spitzengruppe und präsentierten sich vier Tage vor dem Pokal-Schlager gegen Bayern München alles andere als in Topform.

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Arnold Bruggink (33.) sorgte mit seinem Treffer nach schöner Vorarbeit von Jan Schlaudraff für den sechsten Heimsieg der Niedersachsen, die sich damit im Abstiegskampf wieder Luft verschafft haben.

Nach der besten Leistung in diesem Jahr kann Coach Hecking in Ruhe weiter arbeiten. Klub-Chef Martin Kind hatte zwar schon vor der Partie dem Trainer sein Vertrauen ausgesprochen, im unruhigen Umfeld der Roten hatte es trotzdem immer wieder Spekulationen über Heckings Ablösung gegeben.

Hannover kämpferisch besser

Das Team präsentierte sich gegen die Rheinländer erneut als harmonische Einheit, bei der einer für den anderen lief und das die Partie auf dem tiefen Boden auch wegen der besseren kämpferischen Einstellung insgesamt dominierte.

Allein die schlechte Chancenauswertung verhinderte einen höheren Erfolg und ließ die 32.337 Zuschauer bis zuletzt um den Erfolg zittern.

Die Gäste fanden auf dem schweren Geläuf über weite Strecken überhaupt nicht ins Spiel. Insbesondere das Mittelfeld konnte kaum Akzente setzen, die Angreifer Stefan Kießling und Patrick Helmes hingen so weitgehend in der Luft und traten kaum in Erscheinung.

Als Kießling in der 32. Minute nach einem Pass von Arturo Vidal doch einmal frei vor Torwart Robert Enke auftauchte, parierte der Nationaltorhüter mit einem glänzenden Reflex.

Schlaudraff bedient Bruggink

Direkt im Gegenzug fiel nach einem schnellen Konter der Führungstreffer für die Hausherren. Jan Schlaudraff wurde freigespielt, der im Leverkusener Strafraum die Übersicht behielt und mit einem Querpass den Torschützen Bruggink bediente.

Zweimal verhinderte Leverkusens Schlussmann Rene Adler weitere Gegentreffer. In der 18. Minute parierte er gegen Schlaudraff und drei Minuten vor der Pause gegen einen Fernschuss von Bruggink.

Adler noch bester Leverkusener

Auch im zweiten Durchgang hatte Hannover mehr vom Spiel und geriet nur in der 79. Minute einmal in Gefahr, als Vidal frei zum Torschuss kam.

Gäste-Trainer Bruno Labbadia hatte zuvor Bayern-Leihgabe Toni Kroos eingewechselt, der in der Schlussoffensive für Impulse sorgen sollte.

Bruggink und Schlaudraff waren bei Hannover die besten Spieler, während bei Leverkusen Adler noch am besten gefallen konnte.

Hannover - Leverkusen: Daten und Fakten