Cottbus entführt drei Punkte aus Gladbach

SID
Gegen Ivica Iliev sahen Marcel Ndjeng und Steve Gohouri häufig schlecht aus.
© Getty

Energie Cottbus hat drei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Am 15. Spieltag gewannen die Lausitzer das Kellerduell bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1 (1:0).

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Energie Cottbus hat im Kellerduell der Bundesliga einen Befreiungsschlag geschafft und Borussia Mönchengladbach noch tiefer in die Krise geschossen.

Die Lausitzer gewannen beim fünfmaligen deutschen Meister 3:1 (1:0) und verließen nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison, ihrem ersten in Gladbach überhaupt, mit zwölf Punkten erstmals seit dem achten Spieltag den letzten Tabellenplatz.

Eigentor leitet Niederlage ein

Die Mannschaft von Trainer Hans Meyer musste nach einem Eigentor von Michael Bradley (17.) und Treffern von Dennis Sörensen (51.) und Joker Emil Jula (85.) im achten Spiel die fünfte Heimniederlage hinnehmen

Mit elf Zählern rutschte die Borussia, für die nur Gohouri traf (59.), auf den Relegationsplatz ab.

Bradley scheitert per Kopf

Vor 36.454 Zuschauern im Borussia-Park bot sich den Gastgebern bereits in der zweiten Minute die große Chance zur Führung.

Nach einem Freistoß von Marko Marin und einer Kopfballvorlage von Rob Friend scheiterte Bradley mit einem Kopfball aus fünf Metern an Schlussmann Gerhard Tremmel.

Energie übernimmt das Kommado

Danach übernahm Energie allerdings das Kommando. Die Gäste kombinierten sicher und spielten munter nach vorne, während die Gladbacher in der ersten Halbzeit von Minute zu Minute verunsicherter wirkten und sich unverständlicherweise weit zurückzogen.

Die logische Konsequenz war die Führung der Gäste. Nach einem Ballverlust von Nationalspieler Marin und einer scharfen Hereingabe von Ivica Iliev lenkte Bradley den Ball ins eigene Tor.

In der Folge präsentierten sich die Gladbacher schwach und leisteten sich zahlreiche Fehlpässe. Lediglich Marin sorgte mit seinen Dribblings für Gefahr.

Vorentscheidung nach der Pause

Dimitar Rangelow hätte in der 30. Minute die Führung sogar ausbauen können, der Bulgare scheiterte aber an Torhüter Uwe Gospodarek.

Pech hatte Rangelow, als er kurz vor der Pause von Gospodarek gefoult wurde, Schiedsrichter Peter Sippel aber weiter spielen ließ.

Gladbach nach dem Seitenwechsel besser

Nach dem Wechsel kam die Borussia mit mehr Druck aus der Kabine. Nach einem Zuspiel von Marin scheiterte Alex Baumjohann aber an Tremmel (48.).

Besser machte es Sörensen auf der anderen Seite, der nach einem sehenswerten Konter Gospodarek keine Chance ließ. Danach setzte Gladbach alles auf eine Karte und kam durch Gohouri zum Anschlusstreffer.

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