Gladbach bremst Bayerns Aufholjagd

SID
Luca Toni bejubelt mit Phillipp Lahm und Franck Ribery seinen Treffer zum 1:0
© Getty

Ausgerechnet der alte Rivale Borussia Mönchengladbach hat die Aufholjagd von Bayern München in der Fußball-Bundesliga gebremst. Die Borussia machte aus einem 0:2-Rückstand innerhalb von vier Minuten noch ein 2:2 (0:1) und beendete damit die Münchner Serie von fünf Siegen. Damit vergrößerte sich der Rückstand der Bayern auf die Tabellenspitze wieder auf drei Zähler.

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Bundesliga-Torschützenkönig Luca Toni (21.) und Mittelfeld-Zauberer Franck Ribery per Foulelfmeter (65.) hatten den erst dritten Bayern-Erfolg in Mönchengladbach in den letzten 21 Jahren scheinbar schon perfekt gemacht, als Rob Friend (78.) und der US-Amerikaner Michael Bradley mit seinem ersten Bundesliga-Tor (81.) doch noch zurückschlugen.

Effektive Bayern

Vor 54.067 Zuschauern im zum dritten Mal in dieser Saison ausverkauften Borussia-Park begann die Partie sehr schleppend. Erst in der 18. Minute gab Marko Marin den ersten Torschuss ab, verfehlte aber das Münchner Gehäuse.

Die Bayern machten es drei Minuten später besser und nutzten gleich ihre erste Chance. Philipp Lahm tanzte auf der linken Seite Tobias Levels aus, seinen kurzen Rückpass verwertete Toni aus fünf Metern zu seinem fünften Saisontor.

Lahm mit starkem Auftritt

Nationalspieler Lahm war bei den Gästen nach seiner Verletzungspause wie der zuletzt ebenfalls angeschlagene Bastian Schweinsteiger ins Team zurückgekehrt, zudem brachte Trainer Jürgen Klinsmann noch Christian Lell.

Tim Borowski, Massimo Oddo und Toni Kroos mussten auf die Bank, Lukas Podolski stand nach seinen Rückenproblemen noch nicht wieder im Kader.

Auch Hans Meyer stellte gegenüber dem 2:0 in Bielefeld dreimal um. Patrick Paauwe und Steve Gohouri standen wieder zur Verfügung, auch Alexander Baumjohann durfte von Beginn an ran.

Weiner verweigert Elfmeter

Die Borussen versuchten nach dem Rückstand, sofort zu antworten. Einen Schuss des Amerikaners Bradley blockte Lucio jedoch zur Ecke ab (22.).

Danach hatten die Münchner wieder die besseren Chancen, die Miroslav Klose (33.) und Toni (34.) jedoch ausließen.

Glück hatte Gladbach, als Schiedsrichter Michael Weiner aus Giesen zu Unrecht nicht auf Elfmeter entschied, als Paauwe Lahm im Strafraum in die Hacke getreten hatte.

Auf den Elfmeterpunkt zeigte Weiner dann in der zweiten Halbzeit, als Gohouri Ribery im Strafraum auflaufen ließ. Beste Spieler bei den Gästen waren Toni und Ribery. Bei den Gladbachern überzeugten Marin und Rob Friend.

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