Hoffenheim setzt Erfolgsstory fort

Von Haruka Gruber / Josip Radovic
TSG Hoffenheim, Karlsruher SC, 11. Spieltag
© Getty

Aufsteiger 1899 Hoffenheim war am elften Spieltag auch vom Karlsruher SC nicht zu stoppen. Obasi (2) und Ibisevic (2) schossen den Tabellenführer zu einem klaren 4:1 (1:1).

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Aufsteiger 1899 Hoffenheim sorgt weiter für Furore und hat die Tabellenführung der Bundesliga zurückerobert.

Der Neuling setzte sich am elften Spieltag dank der Treffer von Top-Torjäger Vedad Ibisevic (15., 75.) und Chinedu Obasi (67., 78.) mit 4:1 (1:1) im badischen Derby gegen den tief in der Krise steckenden Karlsruher SC durch und feierte den fünften Sieg in Folge.

Sebastian Freis erzielte den Treffer für KSC (20.), der die fünfte Pleite in Serie kassierte.

Ibisevic erzielt die Führung

Vor 26.300 Zuschauern im zum sechsten Mal in Folge ausverkauften Mannheimer Carl-Benz-Stadion brauchten die Gastgeber zehn Minuten, um ihr gefürchtetes Kombinationsspiel aufzuziehen.

"Wir haben wieder nicht gut reingefunden ins Spiel. Doch dann hat sich die Mannschaft gesteigert. Nach dem 2:1 musste der KSC aufmachen, das ist uns entgegen gekommen", sagte Hoffenheims Trainer Rangnick. KSC-Coach Edmund Becker ärgerte sich über die letzten beiden Treffer. "Das darf nicht passieren", meinte Becker. 

Nach dem der Senegalese Demba Ba die erste große Möglichkeit nicht nutzen konnte (10.), machte es Ibisevic bei seinem zwölften Saisontor besser.

Der Bosnier musste nach der tollen Vorarbeit von Tobias Weis und Obasi den Ball allerdings nur noch über die Linie drücken.

Mit viel Einsatz geführtes Derby

Die Karlsruher, die auf den gesperrten Kapitän Maik Franz und den verletzten Spielmacher Antonio da Silva (Hüftprobleme) verzichten mussten, schlugen aber nur fünf Minuten später zurück.

Freis verwertete einen verunglückten Schuss des Ghanaers Godfried Aduobe gekonnt.

Die Platzherren, die ohne den zuletzt überragenden Brasilianer Luiz Gustavo (gesperrt) auskommen mussten, reagierten mit wütenden Angriffen auf den Ausgleich.

Doch weder Obasi (22.), noch Weis (26.), Ba (26., 34.) oder Ibisevic (27., 41.) konnten die sich bietenden Chancen in einem in dieser Phase mit großem Einsatz geführten Derby nutzen.

Ibisevic markiert Tor Nummer 13

Die aufopferungsvoll kämpfenden, aber spielerisch deutlich unterlegenen Gäste hatten es vor allem ihrem starken Torwart Markus Miller zu verdanken, dass sie vor der Pause nicht erneut in Rückstand gerieten.

In der 39. Minute war allerdings auch Miller geschlagen - beim Schuss von Ba musste der Pfosten für den Keeper retten.

Nach dem Seitenwechsel machten die Platzherren da weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten. Allerdings war zunächst wieder die mangelhafte Chancenauswertung der Schwachpunkt der Hoffenheimer.

Obasi bricht den Bann

Der für den angeschlagenen Ghanaer Isaac Vorsah eingewechselte Sejad Salihovic (51., 59.) und Ba (56.) brachten den Ball nicht im Gehäuse der fast komplett in der Defensive stehenden Gäste unter.

Erst das vierte Saisontor von Obasi brach den Bann, ehe Ibisevic mit seinem Saisontreffer Nummer 13 für die Entscheidung sorgte und auch Obasi noch einmal nachlegte.

Alle Daten und Fakten zum Spiel