Hannover kämpft Hamburg nieder

SID
Bundesliga, Hannover 96, Hamburger SV
© Getty

Hannover 96 hat das Nordderby der Bundesliga gegen den Hamburger SV klar für sich entschieden. Beim 3:0 (2:0) trafen Bastian Schulz, Jan Schlaudraff und Jiri Stajner.

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Im Kampf um einen Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga hat der Hamburger SV einen herben Rückschlag erlitten. Die Hanseaten verloren bei Hannover 96 mit 0:3 (0:2) und kassierten nach dem ernüchternden 0:3 bei 1899 Hoffenheim die zweite deftige Auswärtspleite binnen einer Woche.

Die zuvor viermal in Folge sieglosen Gastgeber setzten sich durch ihren Befreiungsschlag hingegen wieder etwas deutlicher von den Abstiegsrängen ab.

Sonntagsschuss bringt frühe Führung

Vor 49.000 Zuschauern in Hannovers ausverkaufter WM-Arena brachte Bastian Schulz die ersatzgeschwächten Platzherren nach fünf Minuten mit seinem ersten Bundesliga-Tor in Führung.

Jan Schlaudraff erhöhte bereits nach gut einer Viertelstunde auf 2:0 (18.). Jiri Stajner traf zum 3:0 (79.).

Die Gäste versuchten, das Heft in den Anfangsminuten in die Hand zu nehmen, wurden jedoch jäh gestoppt. Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld zog Schulz aus rund 25 Metern ab und erwischte den zu weit vor seinem Tor stehenden HSV-Schlussmann Frank Rost mit einem Sonntagsschuss kalt.

Die Hamburger bemühten sich im Anschluss um konstruktives Spiel nach vorn, konnten Hannovers Notbesetzung in der Defensive jedoch kaum einmal in Bedrängnis bringen.

Neue Abwehr funktioniert einwandfrei

Aufgrund der Ausfälle seiner vier etatmäßigen Innenverteidiger hatte 96-Trainer Dieter Hecking die Mittelfeldspieler Hanno Balitsch und Christian Schulz in der Abwehrzentrale aufgeboten. Im Gegensatz zur Hamburger Hintermannschaft agierte das Duo sicher und souverän.

Beim HSV entpuppte sich der sonst stets solide agierende Joris Mathijsen hingegen mehrmals als Unsicherheitsfaktor. Beim 2:0 der Gastgeber genügten wenige schnelle Pässe, um die Abwehr der Hanseaten zu überwinden.

Schlaudraff ließ Rost aus rund zehn Metern keine Chance. In der Folgezeit gelang es dem HSV zwar phasenweise, Druck auf die Hannoveraner auszuüben, der entscheidende Zug zum Tor fehlte allerdings weiterhin.

Viel Ballbesitz, wenig Torchancen

Einzig Ivica Olic (24.) und der bereits nach 26 Minuten eingewechselte Jonathan Pitroipa (35.) kamen per Kopf halbwegs vielversprechend zum Abschluss.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hamburger Offensivaktionen zumindest ein wenig zielgerichteter, zündende Ideen und gute Chancen blieben aber Mangelware.

Hannover stemmte sich vehement gegen die Angriffe und suchte sein Glück im Konterspiel. Stajner sorgte schließlich nach einer schönen Kombination über Schlaudraff und Huszti für die Entscheidung.

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