Vier Meister, Diego und der Franck

Von SPOX
Die Premiere Top11 der Bundesligasaison 2008/09
© Getty

Der VfL Wolfsburg ist Meister, der HSV hat's in letzter Minute in die Europa League geschafft und Energie Cottbus bekommt in der Relegation eine weitere Chance auf den Klassenerhalt. Überdies gibt es natürlich auch jede Menge Spieler, die in dieser Saison für herausragende Leistungen gesorgt haben. Die Besten gibt's in der Top 11 der Saison.

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Jaroslav Drobny (Hertha BSC Berlin): Herthas erfolgreiche Saison ist auch ganz eng mit dem Tschechen verbunden. Drobny ist ein Garant dafür, dass die Berliner mit nur 41 Gegentoren die drittbeste Abwehr der Liga stellten. In zehn Spielen blieb Drobny sogar ohne Gegentreffer. Dass es am Ende für die Hertha nicht für die Champions League reichte, war ganz sicher nicht die Schuld des Keepers.

Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg): Der Linksverteidiger ist einer der Shooting-Stars der Saison. Der Ex-Löwe leitete über seine linke Seite viele gefährliche Angriffe der Wölfe ein und bereitete acht Treffer vor. Besonders gefürchtet: Schäfers Flankenläufe und vor allem sein linker Hammer. Zudem ließ Schäfer defensiv kaum etwas anbrennen, nur wenige Gegentreffer wurden über seine Seite eingeleitet.

Josip Simunic (Hertha BSC Berlin): Neben Drobny der zweite Garant für Herthas alles in allem erfolgreiche Spielzeit. In der Vergangenheit fiel der Kroate häufig durch grobe Schnitzer oder Undiszipliniertheiten auf, in dieser Saison allerdings war Simunic besonnener Abwehrchef und einer der Anführer des Hauptstadt-Klubs.

Heiko Westermann (Schalke 04): Schalkes Saison war ingesamt eine große Enttäuschung. Einer der wenigen Lichtblicke war Heiko Westermann. Durch seine Vielseitigkeit war der 25-Jährige für die Königsblauen eigentlich unverzichtbar und strahlte zudem eine für einen Defensivspezialisten ungewöhnliche Torgefahr aus. Mit sechs Treffer war Westermann nach Kurany und Farfan gar drittbester Schalker Torschütze.

Franck Ribery (Bayern München): Neun Tore, zehn Vorlagen - der Franzose war auch in seiner zweiten Saison beim Rekordmeister wieder richtig gut drauf. Zwar haben sich die Gegenspieler mittlerweile besser auf Ribery eingestellt, doch wie wertvoll der für die Bayern ist, zeigte sich vor allem, wenn Ribery fehlte.

Diego (Werder Bremen): Werders Saison in der Bundesliga lief alles andere als optimal. Das lag vor allem daran, dass der Brasilianer nur 21 Partien machen konnte und in der Vorrunde immer wieder gehandicapt ins Spiel gehen musste. Trotzdem brachte es Diego auf insgesamt zwölf Treffer, sieben Assists und zeigte jede Menge Kunststückchen. Die Liga wird Diego vermissen.

Zvjezdan Misimovic (VfL Wolfsburg): Der Meistermacher des VfL. Denn Misimovic' Spezialität ist es, Tore vorzubereiten. 20 Vorlagen gab der Bosnier in dieser Saison - ein überragender Wert. Ganz nebenbei traf Zwetschge auch noch siebenmal selbst. Und plötzlich ist aus dem zweimaligen Absteiger (Bochum, Nürnberg) ein deutscher Meister geworden.

Demba Ba (1899 Hoffenheim): Zur Winterpause stand Hoffenheim noch auf Platz eins, im neuen Jahr stürzte der Aufsteiger dann allerdings ab. Das lag wohl auch am Ausfall von Toptorjäger Vedad Ibisevic, ganz sicher aber nicht an Demba Ba. Der Senegalese mühte sich nach Kräften, seinen verletzten Sturmpartner zu ersetzen und beendete seine erste Bundesliga-Saison immerhin mit 14 Treffern.

Edin Dzeko (VfL Wolfsburg): Die Hinrunde wird Edin Dzeko relativ schnell vergessen. Fünfmal traf der Bosnier nur und ließ doch teilweise beste Chancen ungenutzt. Nach der Winterpause drehte Dzeko dann aber auf: 21 Mal netzte der Angreifer ein, darunter so Weltklasse-Tore wie das 1:0 in Hannover. Als Zugabe gab's noch zehn Assists. Ganz klar, dass mittlerweile auch die Top-Klubs aus England auf den 23-Jährigen aufmerksam geworden sind.

Mario Gomez (VfB Stuttgart): Der VfB Stuttgart darf um die Qualifikation zur Champions League spielen. Zu großen Teilen liegt das ganz sicher an Mario Gomez. Der Nationalspieler schoss die Schwaben quasi im Alleingang auf Rang drei. 24 Treffer erzielte Gomez, das letzte davon in München. Der Rekordmeister wird sicher ganz genau hingeschaut haben.

Grafite (VfL Wolfsburg): Der Brasilianer ist Torschützenkönig und bester Scorer der Saison. 28 Treffer erzielte Grafite - in nur 25 Partien. Eine Wahnsinns-Quote! Zusammen mit Ailton ist der Angreifer damit der beste Ausländer der Bundesliga-Geschichte. Und Nerven aus Stahl hat Grafite auch: Achtmal trat Grafite zum Elfmeter an, achtmal versenkte er ganz lässig.

Der 34. Spieltag im Überblick