Ein Wolf, ein Fohlen und die Zaubermaus

SID
Bielefeld, Bayern und der BVB stellen jeweils ein Duo in der Topelf
© Getty

Hannovers Arnold Bruggink verzückte durch einen direkten Eckball-Schlenzer, VfL-Tormarschine Grafite traf mal wieder dreifach und Florian Kringe avancierte vom Bankdrücker zum Goalgetter. Die besten elf Spieler des 24. Spieltags - nach Auswertung der Premiere-Datenbank "Impire".

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Dennis Eilhoff (Arminia Bielefeld): Bielefelds Goalie erwies sich einmal mehr als das rettende Ass im Ärmel der Arminia im Abstiegskampf. Zum zweiten Mal in Folge spielte Eilhoff zu Null und trumpfte wieder mit glänzenden Reflexen und Paraden auf.

Phillip Lahm (Bayern München): Der kleine Außenverteidiger ließ die Stürmernot der Bayern vergessen und konnte sich bereits zum dritten Mal in dieser Saison in die Torjägerliste eintragen. Wieder einmal brachte sich Lahm mit einem seiner gefährlichen Sololäufe von der Außenbahn in die Spielfeldmitte in eine perfekte Schussposition und schloss in bester Torjäger-Manier das Dribbling eiskalt ab.

Lucio (Bayern München): An ihm gibt es kein Vorbeikommen. Der Brasilianer war einer der zweikampfstärksten Spieler auf dem Platz (83 Prozent) und ließ den Offensivspielern des VfL Bochum nicht den Hauch einer Chance. Mit ihm in der Abwehr hielten die Bayern nun zum 500. Mal in der Bundesliga-Geschichte die Null.

Andre Mijatovic (Arminia Bielefeld): Bester Abwehrspieler der Arminia. Machte es der KSC-Offensive durch sein robustes und rigoroses Zweikampfverhalten besonders schwer und hatte immer wieder seine Gräten dazwischen.

Michael Bradley (Bor. Mönchengladbach): Der US-Boy versetzte den Kölnern durch seinen sicher verwandelten Elfmeter den "Todesstoß". War an vielen Offensivaktionen der Gladbacher beteiligt und erzielte dabei seine Saisontreffer Nr. 4 und 5.

Diego (Werder Bremen): Werders Zaubermaus erwischte einen Sahnetag. Per Freistoß erzielte der Brasilianer aus 23 Metern ein absolutes Traumtor und legte weitere zwei Werder-Treffer technisch perfekt vor. War bei jedem Bremer Vorstoß beteiligt und strahlte darüber hinaus eine enorme Torgefahr aus.

Florian Kringe (Borussia Dortmund): Für den verletzten Nuri Sahin kam Dortmunds Allzweckwaffe Florian Kringe in der 20. Minute ins Spiel und nutzte prompt seine Chance. Zeigte mit seinem zweiten Bundesliga-Doppelpack einmal mehr, wie wichtig er für den BVB sein kann.

Arnold Bruggink (Hannover 96): Dass Hannover doch noch ein Unentschieden schaffte, war vor allem der Verdienst des Niederländers. Als Dreh- und Angelpunkt der 96-Offensive war er an drei von vier Toren beteiligt und zirkelte frech einen Eckball direkt in die kurze Torecke. Allein dem damaligen Bochumer Thomas Zdebel (im August 2004) ist so ein Kunstschuss schon einmal gelungen.

Grafite (VfL Wolfsburg): Die Tormaschine hat wieder zugeschlagen - und das gleich dreifach. Zum zweiten Mal in dieser Saison konnte der Brasilianer in einer Partie drei Tore für den VfL erzielen und legte darüber hinaus für seinen Sturmpartner Dzeko mustergültig vor. Markierte seine Saisontreffer 15,16 und 17 und ist jetzt dem bisherigen Bundesliga-Toptorjäger Ibisevic (18 Treffer) dicht auf den Fersen.  

Alexander Frei (Borussia Dortmund): Stand überraschend mal wieder in der BVB-Startelf und ließ gleich zwei Tore für sich sprechen. So einfach wird Klopp im nächsten Spiel nicht mehr an seinem Schweizer Torjäger vorbei kommen, der gegen Hannover seinen insgesamt achten Bundesliga-Doppelpack erzielen konnte.

Andrej Woronin (Hertha BSC Berlin): Mit ihm bleibt Hertha spitze! Schon wieder gewinnt Berlin mit nur einem Tor - und schon wieder ist es Woronin, der den entscheidenden Treffer erzielte. Gemeinsam mit Wolfsburgs Dzeko führt der Ukrainer nun mit acht Rückrundentoren die Torschützenliste des Jahres 2009 an.  

Der 24. Spieltag im Überblick