Bailly: Die belgische Wand

SID
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© Getty

Gladbachs Teufelskerl Bailly rettete seinem Team an der Weser im Alleingang einen Zähler. Überragend war am 20. Spieltag auch ein Duo aus Leverkusen. Die besten elf Spieler des Spieltags - nach Auswertung der Premiere-Datenbank "Impire".

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Logan Bailly (Borussia Mönchengladbach): Auf der Linie zeigte der belgische Neuzugang eine Weltklasseleistung, brachte ganz Bremen mit zwölf abgewehrten Torschüssen zur Verzweifelung und zauberte Glanztaten in Serie auf den Rasen - im Gegensatz zu den Gladbach-Keepern der Hinrunde rettet Bailly auch mal einen Punkt.

Marc Pfertzel (VfL Bochum): Der Franzose bildete erstmals von Beginn an mit Youngster Mergim Mavraj die Innenverteidigung der Bochumer. Der neue Abwehrchef erledigte seine Aufgabe souverän, kam ohne Foulspiel aus und war am Ende der Partie der zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz.

Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg): Der DFB-Nationalspieler stand defensiv solide und sorgte mit seinen Abwehrkollegen dafür, dass die Wölfe ohne Gegentor blieben. Dazu gab der 24-Jährige den knallharten Freistoß ab, den Leonard Kweuke elfmeterreif mit der Hand abwehrte.

Pedro Geromel (1. FC Köln): Nicht zuletzt dank seines wieder einmal starken Innenverteidigers blieb Köln erstmals seit dem 8. Spieltag ohne Gegentor. Der Brasilianer war am Boden und in der Luft von den Karlsruher Offensivspielern kaum zu überwinden.

Piotr Trochowski (Hamburger SV): Der Nationalspieler zeigte eine äußerst couragierte Leistung und spulte ein enormes Laufpensum ab. Zudem brachte er die Hanseaten mit seinem Freistoß zum 1:0 auf die Siegerstraße. Zudem leistete sich der 24-Jährige kaum Fehlpässe und war ständiger Unruheherd.

Ervin Skela (Energie Cottbus): Der Mittelfeldspieler war die zentrale Figur im Spiel der Lausitzer. Die Dortmunder waren zum Teil mit seiner quirligen Spielweise überfordert. Vor dem Führungstreffer landete seine Flanke am Innenpfosten, Verteidiger Atan brauchte nur mehr abzustauben.

Tranquillo Barnetta (Bayer Leverkusen): Der Schweizer war fast überall auf dem Platz zu finden und bereitete zwei Treffer vor. Die Hoffenheimer brachten Barnetta nie unter Kontrolle. Mit neun Torvorlagen hat der 23-Jährige schon nach 20 Spieltagen einen persönlichen Saisonrekord aufgestellt.

Martin Lanig (VfB Stuttgart): Mit einem Treffer und einem Assist avancierte der Ex-Fürther neben Gomez zum Garant für den Zähler in Hannover. Stets war der lange Mittelfeldspieler dort zu finden, wo es gefährlich war und bestach durch tolle Übersicht.

Andrej Woronin (Hertha BSC): Der Ukrainer war gegen den Rekordmeister die personifizierte Kaltschnäuzigkeit und Effektivität der Hertha. Der 29-Jährige war an diesem Tag Mister 100 Prozent und erzielte mit seinen zwei Torschüssen zwei Treffer. Woronin machte so den Ausfall von Marko Pantelic vergessen.

Claudio Pizarro (Werder Bremen): Der Perauner stellte einmal mehr seine Bedeutung für Werder unter Beweis. Sein schier endloses Bemühen, mit neun abgegeben Torschüssen, wurde schließlich mit dem verdienten Ausgleich belohnt. Zum fünften Mal traf der 30-Jährige in der Schlussviertelstunde - das ist Ligaspitze.

Patrick Helmes (Bayer Leverkusen): Der Nationalstürmer war an drei der vier Bayer-Tore beteiligt, schnürte dabei seinen zweiten Doppelpack in der Liga und schickt sich mit jetzt 15 Saisontoren an, den verletzten Hoffenheimer Vedad Ibisevic (18 Tore) von Platz eins der Torjägerliste zu verdrängen.

Der 20. Spieltag im Überblick