FC Bayern - Toni Kroos reagiert auf Doku-Zitate: "Nicht die ganz große Liebe"

Von SPOX
Toni Kroos hat sich zu seiner Zeit beim FC Bayern geäußert.
© getty

Einen Tag nach der Veröffentlichung seiner Zitate aus dem Dokumentarfilm KROOS hat sich Toni Kroos erneut zu Wort gemeldet. Der Weltmeister in Diensten von Real Madrid will seine Aussagen zu seiner Zeit beim FC Bayern nicht als ein Nachtreten verstanden wissen.

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"Nachtreten? Auf keinen Fall", schrieb Kroos bei Twitter: "Nur ein Rückblick, wie ich es damals als u.a. als 17/18-Jähriger gefühlt habe, ohne dass jemand angegangen wird. Das gehört nunmal zu meinem Weg und in eine Doku. Unterm Strich war es eine sehr erfolgreiche Zeit, nur nicht die ganz große Liebe."

In der Doku kritisiert Kroos teilweise den Umgang mit seiner Person. "Mir wurde ganz oft gesagt, wie toll ich bin und wie richtig ich alles mache. Ich habe aber nicht gespielt", sagte der 29-Jährige über seine erste Phase bei den Bayern-Profis von 2007 bis 2009: "Mir war wirklich klar, dass ich mehr verdient hätte."

Kroos spricht über Aussage von Rummenigge

Von 2009 bis 2010 spielte Kroos auf Leihbasis bei Bayer Leverkusen und entwickelte sich zu einem gestandenen Bundesligaspieler. Doch auch nach seiner Rückkehr zum FC Bayern habe er sich nicht wertgeschätzt gefühlt. Dennoch verlängerte Kroos seinen Vertrag beim FCB. Eine Entscheidung, die er wenige Minuten später bereut habe.

"Während der Unterschrift kam dann noch von Karl-Heinz Rummenigge so eine Aussage. 'Boah, jetzt hast du aber einen tollen Vertrag', nach dem Motto, dann muss man jetzt mal wieder ein bisschen besser spielen", erklärt Kroos, dem die Attitüde in München nach Angaben seiner Mutter Birgit ohnehin "zu schickimicki" gewesen sei.

Hoeneß: FCB-Entscheidung bei Kroos ein Fehler

Kroos verließ die Bayern nach dem WM-Triumph mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien und wechselte 2014 zu Real Madrid. Damals scheiterten Vertragsverhandlungen mit dem Verein an unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen. Ein Umstand, den Präsident Uli Hoeneß heute als Fehler einstuft.

"Toni ist ein Superspieler. Aber es gibt keinen Spieler der Welt, der alles alleine macht. Ein Verein muss manchmal harte Entscheidungen treffen. Das war eine harte, vielleicht die falsche, keine Frage", sagte Hoeneß.

Für Kroos hingegen war der Wechsel zu den Königlichen die goldrichtige Entscheidung. Bei Real wurde der heute 29 Jahre alte Mittelfeldstratege zu einer festen Größe im Starensemble und gewann dreimal die Champions League.

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