FC Bayern verpflichtet Benjamin Pavard - Salihamidzic will Hudson-Odoi "unbedingt"

SID
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Der FC Bayern München holt wie erwartet Weltmeister Benjamin Pavard im Sommer vom VfB Stuttgart. Das bestätigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Mittwoch im Wintertrainingslager in Doha/Katar. Der Franzose erhält beim FC Bayern einen Vertrag über fünf Jahre bis 2024 und kostet dem Vernehmen nach die festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro.

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"Er ist ein junger Spieler, der Weltmeister ist. Wir sind sehr froh und stolz, dass wir einen solchen Spieler für den FC Bayern gewinnen konnten", sagte Salihamidzic.

Pavard kann sowohl als Außen- wie auch als Innenverteidiger eingesetzt werden. Das Interesse der Münchner war seit Monaten bekannt. Besonders bei der Weltmeisterschaft im Sommer konnte der 22-Jährige überzeugen. Für Frankreich spielte er als Stamm-Außenverteidiger und erzielte im Achtelfinale gegen Argentinien ein Tor.

Pavard kuriert derzeit einen Muskelbündelriss aus und fehlt dem VfB wahrscheinlich auch noch beim Rückrundenauftakt am 19. Januar gegen Mainz 05. Zu den Schwaben, bei denen sein Vertrag bis 2021 lief, war er 2016 aus Lille gewechselt.

Salihamidzic äußerte zudem den konkreten Willen, das englische Toptalent Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea zu holen. "Wir wollen ihn unbedingt verpflichten", sagte er über den Außenstürmer, der "dribbelstark und schnell" sei und überdies "einen guten Zug zum Tor" habe.

Nach Informationen von Goal und SPOX bietet der FCB aktuell 39 Millionen Euro für den 18-Jährigen Offensivspieler. Ob die Blues den Teenager aber wirklich ziehen lassen, ist offen. Teammanager Maurizio Sarri warnte Hudon-Odoi kürzlich vor einem Wechsel: "Er ist ein wichtiger Spieler für mich. Er hat hier eine sehr große Zukunft. Es wäre besser für ihn zu bleiben."

FC Bayern an Lucas Hernandez interessiert

Auch Pavards Weltmeisterkollege Lucas Hernandez (Atletico Madrid) und Nationalspieler Timo Werner (RB Leipzig) hat der FC Bayern offenbar weiterhin im Visier. "Das ist ein interessanter Spieler", sagte Salihamidzic über den ebenfalls flexibel in der Defensive einsetzbaren Franzosen. Hernandez (Vertrag bis 2024) kann für eine feste Ablöse von 80 Millionen Euro wechseln. "Man muss schauen, was möglich ist", meinte er.

Werner sei "auch ein sehr, sehr guter Spieler", urteilte Salihamidzic über den umworbenen Stürmer. Der 22-Jährige hat von den Leipzigern ein Angebot für eine Verlängerung seines bis 2020 laufenden Vertrages vorliegen. Sollte er dies ablehnen, ist ein Transfer ziemlich sicher, wie RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zuletzt erklärte.

James-Zukunft weiter ungewiss

Ungewiss ist darüber hinaus die Zukunft von James Rodriguez. Der Kolumbianer könnte im Sommer fest vom FC Bayern verpflichtet werden oder aber nach seinem Leihende zu Real Madrid zurückkehren.

"Wir führen viele Gespräche. Er muss sich wohl fühlen, um die Top-Leistung zu bringen. Wir tun alles dafür", äußerte sich Salihamidzic zu James: "Ich weiß, wie wichtig er für uns sein kann. Wir haben Zeit, uns zu entscheiden und können Spiele abwarten."

FC Bayern wird wohl nicht mit Franck Ribery verlängern

Ebenfalls nicht sicher ist, wie es mit Franck Ribery weitergeht. Da dass Arbeitspapier des Franzosen aber im Sommer ausläuft, bahnt sich ein Abschied an. Salihamidzic dazu: "Der Präsident (Uli Hoeneß; Anm. d. Red.) hat gesagt, dass es wahrscheinlich sein letztes Jahr ist. Dabei belasse ich es." Man sei "sehr stolz auf Franck. Er hat eine Ära geprägt."

Zuletzt hatte Ribery mit einem Steak-Video und anschließender Hasstirade gegen seine Kritiker auf sich aufmerksam gemacht. Vom FC Bayern erhielt er daraufhin eine Geldstrafe.

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