FC Bayern München: So könnte die Klubführung der Zukunft aussehen

 
Karl-Heinz Rummenigge (r.) und Uli Hoeneß wollen sich allmählich zurückziehen.
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Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wollen sich beim FC Bayern Schritt für Schritt zurückziehen. SPOX zeigt, wie der FCB der Zukunft aussehen könnte.

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Der FC Bayern hat sich und vor allem Niko Kovac mit dem 5:1 gegen Benfica Luft verschafft. Der Coach braucht am Samstag bei Werder Bremen (15.30 Uhr im LIVETICKER) aber ein weiteres Statement, um die Gerüchte um einen Trainerwechsel vorerst zu beenden.
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Der FC Bayern hat sich und vor allem Niko Kovac mit dem 5:1 gegen Benfica Luft verschafft. Der Coach braucht am Samstag bei Werder Bremen (15.30 Uhr im LIVETICKER) aber ein weiteres Statement, um die Gerüchte um einen Trainerwechsel vorerst zu beenden.

Arsene Wenger steht zumindest schon parat. Er wolle bald wieder auf dem höchsten Niveau arbeiten, sagte der 69-jährige Franzose, der den FC Arsenal im vergangenen Sommer nach 22 Spielzeiten verlassen hatte, Mitte der Woche. Es sei "noch nicht vorbei".
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Arsene Wenger steht zumindest schon parat. Er wolle bald wieder auf dem höchsten Niveau arbeiten, sagte der 69-jährige Franzose, der den FC Arsenal im vergangenen Sommer nach 22 Spielzeiten verlassen hatte, Mitte der Woche. Es sei "noch nicht vorbei".

Beim Rekordmeister steht nicht nur der Trainer zur Diskussion. Auf der Jahreshauptversammlung am Freitag (19 Uhr im LIVETICKER) stellen sich noch viel zukunftsweisendere Fragen. Die größte: Wie geht es mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge weiter?
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Beim Rekordmeister steht nicht nur der Trainer zur Diskussion. Auf der Jahreshauptversammlung am Freitag (19 Uhr im LIVETICKER) stellen sich noch viel zukunftsweisendere Fragen. Die größte: Wie geht es mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge weiter?

Wenngleich erst 2019 ein neues Präsidium gewählt wird, sprechen die Bayern-Granden häufiger über einen möglichen Rückzug. Präsident Hoeneß, 66, kündigte etwa am 8. November an: "Ich mache diesen Job noch zwei, drei Jahre."
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Wenngleich erst 2019 ein neues Präsidium gewählt wird, sprechen die Bayern-Granden häufiger über einen möglichen Rückzug. Präsident Hoeneß, 66, kündigte etwa am 8. November an: "Ich mache diesen Job noch zwei, drei Jahre."

Sein Ziel, "eine volle Kasse" zu hinterlassen, dürfte Hoeneß sicher erfüllen. Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen (M.) wird am Freitag neue Rekordzahlen verkünden. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 betrug 657,4 Mio. Euro - etwa 17 mehr als im Vorjahr.
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Sein Ziel, "eine volle Kasse" zu hinterlassen, dürfte Hoeneß sicher erfüllen. Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen (M.) wird am Freitag neue Rekordzahlen verkünden. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 betrug 657,4 Mio. Euro - etwa 17 mehr als im Vorjahr.

Trotz wirtschaftlicher Verbesserungen müsse man sich zeitnah Gedanken über eine Umstrukturierung der Führungsetage machen. Auch Vorstandschef Rummenigge, 63, ließ zuletzt seine Zukunft offen. Sein Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2019.
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Trotz wirtschaftlicher Verbesserungen müsse man sich zeitnah Gedanken über eine Umstrukturierung der Führungsetage machen. Auch Vorstandschef Rummenigge, 63, ließ zuletzt seine Zukunft offen. Sein Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2019.

In der Theorie könnte der FCB-Umbruch wie folgt aussehen: Hoeneß wird Ehrenpräsident, mischt sich nicht mehr ins Tagesgeschäft ein. Rummenigge wird dafür (vorerst) als sein Nachfolger neuer Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender.
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In der Theorie könnte der FCB-Umbruch wie folgt aussehen: Hoeneß wird Ehrenpräsident, mischt sich nicht mehr ins Tagesgeschäft ein. Rummenigge wird dafür (vorerst) als sein Nachfolger neuer Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender.

Stellt sich die Frage: Wer wird neuer Vorstandschef? "Es sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen", lautet das von Hoeneß formulierte Anforderungsprofil.
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Stellt sich die Frage: Wer wird neuer Vorstandschef? "Es sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen", lautet das von Hoeneß formulierte Anforderungsprofil.

Oliver Kahn gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge als heißester Kandidat auf den Rummenigge-Posten. Der Torwart-Titan arbeitet seit seinem Karriereende 2008 hauptsächlich als TV-Experte.
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Oliver Kahn gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge als heißester Kandidat auf den Rummenigge-Posten. Der Torwart-Titan arbeitet seit seinem Karriereende 2008 hauptsächlich als TV-Experte.

"Er ist ein Gesicht des FC Bayern, trägt die Bayern-DNA in sich. Er war immer ehrgeizig, hat sich weitergebildet, auch in wirtschaftlichen Dingen. Ich traue ihm zu, den FC Bayern in die Zukunft zu führen", so sein Ex-Kollege Lothar Matthäus in der Bild.
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"Er ist ein Gesicht des FC Bayern, trägt die Bayern-DNA in sich. Er war immer ehrgeizig, hat sich weitergebildet, auch in wirtschaftlichen Dingen. Ich traue ihm zu, den FC Bayern in die Zukunft zu führen", so sein Ex-Kollege Lothar Matthäus in der Bild.

Allerdings ist noch unklar, wie Kahn die nächsten Jahre plant. "Ich habe ihn schon seit ein paar Monaten nicht gesprochen", so Rummenigge. Laut Hoeneß gebe es momentan ohnehin "keine erste oder zweite Lösung". Nur "Gedanken", sagte er dem kicker.
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Allerdings ist noch unklar, wie Kahn die nächsten Jahre plant. "Ich habe ihn schon seit ein paar Monaten nicht gesprochen", so Rummenigge. Laut Hoeneß gebe es momentan ohnehin "keine erste oder zweite Lösung". Nur "Gedanken", sagte er dem kicker.

Dazu zählen aber offensichtlich keine weiteren Ex-Bayern-Spieler. Philipp Lahm war 2017 als Sportdirektor im Gespräch, wollte dem Vernehmen nach aber sofort einen (mächtigeren) Platz im Vorstand.
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Dazu zählen aber offensichtlich keine weiteren Ex-Bayern-Spieler. Philipp Lahm war 2017 als Sportdirektor im Gespräch, wollte dem Vernehmen nach aber sofort einen (mächtigeren) Platz im Vorstand.

Stefan Effenberg und Matthäus haben keinen direkten Draht mehr zu den Bossen, fungieren auch deshalb lieber als Experten, die hin und wieder auch öffentliche Kritik an ihrem Ex-Klub äußern.
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Stefan Effenberg und Matthäus haben keinen direkten Draht mehr zu den Bossen, fungieren auch deshalb lieber als Experten, die hin und wieder auch öffentliche Kritik an ihrem Ex-Klub äußern.

Wie viel sie an der Säbener Straße von derartiger Kritik halten, wird am Beispiel Paul Breitner deutlich. Hoeneß teilte dem Ehrenspielführer nach dessen Kritik an ihm über Dritte mit, sich nicht mehr in der VIP-Loge der Allianz Arena blicken zu lassen.
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Wie viel sie an der Säbener Straße von derartiger Kritik halten, wird am Beispiel Paul Breitner deutlich. Hoeneß teilte dem Ehrenspielführer nach dessen Kritik an ihm über Dritte mit, sich nicht mehr in der VIP-Loge der Allianz Arena blicken zu lassen.

Eine Alternative zu Kahn wäre Max Eberl. Hoeneß gilt als großer Fan des Sportdirektors von Borussia Mönchengladbach, wollte ihn bereits 2017 zurückholen. Eberl kennt wie Kahn den Verein, spielte von der Jugend bis zu den Profis beim FCB.
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Eine Alternative zu Kahn wäre Max Eberl. Hoeneß gilt als großer Fan des Sportdirektors von Borussia Mönchengladbach, wollte ihn bereits 2017 zurückholen. Eberl kennt wie Kahn den Verein, spielte von der Jugend bis zu den Profis beim FCB.

Oder kommen Kahn und Eberl gar im Doppelpack? Schließlich dürfte sich in nicht allzu ferner Zukunft auch die Frage nach einem neuen Sportdirektor stellen. Hasan Salihamidzic weiß sich in dieser Funktion nicht unbedingt für höhere Aufgaben zu empfehlen.
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Oder kommen Kahn und Eberl gar im Doppelpack? Schließlich dürfte sich in nicht allzu ferner Zukunft auch die Frage nach einem neuen Sportdirektor stellen. Hasan Salihamidzic weiß sich in dieser Funktion nicht unbedingt für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Möglich auch, dass sich Hoeneß und Co. nach Optionen ohne Bayern-DNA umsehen. Jonas Boldt, der seinen Posten als Sportdirektor von Bayer Leverkusen räumt, bringt neben sozialen und wirtschaftlichen Kompetenzen auch langjährige Bundesliga-Erfahrung mit.
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Möglich auch, dass sich Hoeneß und Co. nach Optionen ohne Bayern-DNA umsehen. Jonas Boldt, der seinen Posten als Sportdirektor von Bayer Leverkusen räumt, bringt neben sozialen und wirtschaftlichen Kompetenzen auch langjährige Bundesliga-Erfahrung mit.

Der gebürtige Nürnberger ist außerdem sehr sprachgewandt, kann neben Deutsch und Englisch perfekt Spanisch. Ein Segen für einen Klub mit vielen ausländischen Spielern wie dem FC Bayern. Mit seinen 36 Jahren ist Boldt auch noch relativ jung und lernfähig.
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Der gebürtige Nürnberger ist außerdem sehr sprachgewandt, kann neben Deutsch und Englisch perfekt Spanisch. Ein Segen für einen Klub mit vielen ausländischen Spielern wie dem FC Bayern. Mit seinen 36 Jahren ist Boldt auch noch relativ jung und lernfähig.

Eine weitere externe Lösung wäre Oliver Mintzlaff, seit 2014 Geschäftsführer bei RB Leipzig. Er käme aber wohl eher für Rummenigges Posten in Frage, da er in Leipzig hauptsächlich für die strategische Gesamtentwicklung des Vereins zuständig ist.
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Eine weitere externe Lösung wäre Oliver Mintzlaff, seit 2014 Geschäftsführer bei RB Leipzig. Er käme aber wohl eher für Rummenigges Posten in Frage, da er in Leipzig hauptsächlich für die strategische Gesamtentwicklung des Vereins zuständig ist.