Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern fordert Einhaltung des UEFA Financial Fairplay

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München ist für die Abschaffung der 50+1-Regel.
© getty

Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat Kritik an der UEFA geübt. Er fordert Strafen für Vereine, die das Financial Fairplay (FFP) umgehen wollen oder versuchen, sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

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"Es war eigentlich ein gutes Finanzkontrollwerkzeug, das da erfunden wurde. Man hätte es bloß strikt und stringent einsetzen müssen", wird Rummenigge im Magazin GQ zitiert.

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern ist nicht zufrieden. Er erklärt: "Strikt und stringent heißt: Jeder, der dagegen verstößt oder mit Tricksereien anfängt, ich sage es jetzt drastisch, kriegt auf die Hörner."

Die UEFA hätte nie "den Mut und Willen gezeigt", das FFP wirklich wie geplant durchzusetzen.

Rummenigge für Abschaffung von 50+1

Doch nicht nur auf internationaler Ebene ist Rummenigge unzufrieden. National wünscht er sich eine Abschaffung der 50+1-Regelung der DFL: "Wahrscheinlich würden Leitplanken eingebaut, welcher Natur auch immer, der Übergang soll sanft gestaltet werden."

Rummenigge führt an: "Ich denke, jeder Verein sollte für sich selbst entscheiden, ob er sich für Investoren öffnet, wie weit er sich für Investoren öffnet oder ob er sich gar nicht öffnet." Gleichwohl würde eine Öffnung der Bundesliga weitreichende Folgen haben.

Big Player noch nicht im Markt aktiv

Weitreichende Folgen erwartet Rummenigge derweil auch in der Zukunft auf dem TV-Markt. Bisher wurden die Rechte von den bekannten Firmen gehandelt, der Funktionär des FC Bayern warnt allerdings vor den Big Playern.

Für "Apple, Amazon oder Netflix" wäre es unerheblich, wie viel die Ausstrahlung von Fußball kostet: "Für die ist doch nur entscheidend: Ist das Recht exklusiv und hilft es bei meiner Verbreitungsstrategie?"

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