Ribery-Prozess um Provisionsforderung vertagt

SID
Franck Ribery muss erneut vor Gericht
© getty

Der Streit zwischen Franck Ribery vom Rekordmeister Bayern München und dem ehemaligen Spielerberater Bruno Heiderscheid geht in die Verlängerung. Das Landgericht München I vertagte am Dienstag die Entscheidung über eine Provisionsforderung Heiderscheids über 3,45 Millionen Euro auf den 16. Januar 2018. Grund dafür war, dass Kläger Heiderscheid nicht vor Gericht erschienen war.

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Wie es hieß, habe Heiderscheid wegen mehrerer Flugausfälle in Brüssel nicht zur Verhandlung erscheinen können. Ribery hatte Einspruch gegen ein Versäumnisurteil im Zusammenhang mit den Forderungen Heiderscheids eingelegt. Dieser hält die Provision aus dem Wechsel von Olympique Marseille zum FC Bayern im Jahr 2007 für gerechtfertigt, obwohl er damals nicht mehr dessen Berater war.

Im Zuge des vorherigen Wechsels Riberys von Galatasaray Istanbul nach Marseille im Jahr 2005 sei die Provision jedoch zunächst mündlich, später in einem handschriftlichen Vertrag vereinbart worden. Das Gericht beauftragte einen Gutachter zur Prüfung der Echtheit des Vertrages zwischen Ribery und Heiderscheid.

Ribery (34) behauptet, seine Unterschrift sei gefälscht worden. Stimmt das nicht, hat der Franzose Folgen wegen einer Falschaussage vor Gericht zu befürchten. Heiderscheid drohen strafrechtliche Konsequenzen wegen möglicher Urkundenfälschung. Eine gütliche Einigung gilt als unwahrscheinlich.

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