"Es ist nicht einfach, jede Woche eine neue Rolle zu übernehmen", wird Boateng in der Bild zitiert. Der 30-Jährige macht aber unter schweren Bedingungen bisher eine gute Figur und sahnte zuletzt unter anderem von Mitspieler Ante Rebic großes Lob ab.
Boateng bleibt jedoch selbstkritisch: "Ich arbeite daran, über 90 Minuten Gas zu geben. Da fehlt mir noch ein bisschen, da bin ich ehrlich." Dementsprechend kündigt er an: "Ich bin zufrieden. Aber ich kann noch ein bisschen mehr im Mittelpunkt stehen. Mehr entscheidende Aktionen haben. Das wird kommen - das verspreche ich euch!"
"Kovac ist ja auch Berliner"
Obendrein hat er die Aufgabe als Führungsspieler und rechte Hand von Trainer Kovac inne: "Ich probiere, sein verlängerter Arm zu sein - der bei Unstimmigkeiten dazwischen geht und die Wogen glättet." Beide verstehen sich gut: "Er ist ja auch Berliner, also Chamäleon, und kann sich überall anpassen."
Berlin ist ohnehin ein gutes Thema für Boateng: Die Hertha demonstrierte kürzlich per Kniefall gegen Rassismus: "Das war sehr positiv! Sie haben damit ein Zeichen nach außen gegeben. Ich hoffe, dass viele Mannschaften folgen. Es geht um Menschlichkeit."