BVB, News und Gerüchte: Dortmund bekommt wohl Konkurrenz bei Kobel-Verpflichtung

Von SPOX
Gregor Kobel steht beim BVB auf der Liste.
© getty

Borussia Dortmund bekommt wohl Konkurrenz im Werben um Stuttgarts Gregor Kobel. FCI-Sportdirektor Michael Henke glaubt an eine Cheftrainer-Zukunft von Edin Terzic. Michael Zorc kritisiert das Aus von Schiedsrichter Manuel Gräfe. News und Gerüchte rund um den BVB findet Ihr hier.

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BVB bekommt wohl Konkurrenz bei Stuttgarts Gregor Kobel

Der BVB will sich im Sommer nach einem neuen Keeper umsehen. Bislang galt dabei Stuttgarts Gregor Kobel als aussichtsreichster Kandidat. Wie die Bild nun erfahren hat, gibt es bislang aber noch kein konkretes Angebot für den 23-Jährigen, weshalb sich nun auch Klubs aus der englischen Premier League nach Kobel erkundigen sollen.

Einem Wechsel, um den nächsten Karriereschritt gehen zu können, soll Kobel offen gegenüberstehen. Bedingung: Beim neuen Klub muss er Stammtorwart sein. Als Nummer eins bei einem Champions-League-Klub würde er fast automatisch auch in der Hierarchie der Schweizer Nationalmannschaft nach oben rutschen.

Weil Kobel einen langfristigen Vertrag ohne Ausstiegsklausel hat, muss aber auch der VfB mitspielen. Stuttgart wird seine Nummer eins deshalb wohl nur ziehen lassen, wenn die Ablöse stimmt. Diese soll dem Vernehmen nach bei 15 Millionen Euro liegen.

Dortmund: Henke glaubt an Terzics Zukunft als Cheftrainer

FC Ingolstadts Sportdirektor Michael Henke traut Edin Terzic trotz dessen Rückschritt ins zweite Glied in Zukunft einen Job als Cheftrainer zu. "Ich habe mir den Ruf als ewiger Co-Trainer erarbeitet. Ich war es wahrscheinlich auch zu lange, um dann eine Karriere als Cheftrainer dran zu hängen. Da bin ich selbstkritisch genug. Aber das ist ja bei Terzic nicht der Fall, weil er noch jung im Geschäft ist und erst einige Monate als Cheftrainer gearbeitet hat", sagte Henke m Gespräch mit Sport1.

Terzic werde "zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Chance bekommen, auch, wenn er jetzt erstmal als Co-Trainer weitermacht. Eins ist klar: man kann auch zu früh aufsteigen."

Als Grund für Terzics Rückschritt vermutet Henke auch fehlende Reife. "Terzic ist vielleicht bewusst geworden, dass in Frankfurt oder im Ausland die Bedingungen ganz andere sind. Da hat er dann eine neue Mannschaft und keine Spieler, die er schon als Co-Trainer kannte. Das könnten Gedankenspiele sein, wo er sagt 'Ich warte ab und will noch etwas lernen, bevor ich mich wirklich reif fühle längerfristig irgendwo anders den Chef zu machen als bei meinem Herzensklub Borussia Dortmund.'"

BVB: Marcel Schmelzer denkt nicht an Karriereende

Marcel Schmelzer wird den BVB nach dieser Saison verlassen, die Zeit des 33-Jährigen in Dortmund endet nach insgesamt 16 Jahren: 2005 war er von Magdeburgs U17 zur U19 des BVB gewechselt. Obwohl er seit langem aufgrund einer Knie-OP ausfällt und sportlich beim BVB schon lange keine Rolle mehr spielte, will Schmelzer offenbar weitermachen: "Nach schwierigen Monaten mache ich Fortschritte, und es sind binnen kürzester Zeit sogar große Fortschritte, sodass ich optimistisch bin, im Spätsommer wieder auf dem Rasen arbeiten zu können."

Seine Reha will er derweil beim BVB fortsetzen. Für Dortmunds Boss Michael Zorc überhaupt kein Thema: "Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Marcel die Gelegenheit geben, seine Reha beim BVB auch über das Ende dieser Saison hinaus weiterzuführen und sie hier abzuschließen", sagte er am Freitag. Deshalb werde "Schmelle" am Samstag auch nicht verabschiedet. Und: "Es ist schon jetzt der Wunsch aller handelnden Personen, Marcel Schmelzer im Anschluss an seine Karriere beim BVB einzubinden und ihn nach Kräften dabei zu unterstützen, seinen großen Erfahrungsschatz an den Nachwuchs weiterzugeben."

Schmelzer kommt im BVB-Trikot auf insgesamt 367 Einsätze (7 Tore, 34 Vorlagen).

BVB-Sportdirektor Zorc kritisiert Gräfe-Aus

Schiedsrichter Manuel Gräfe erfährt im Kampf um eine Fortsetzung seiner Karriere in der Bundesliga rund um seinen vielleicht letzten Auftritt weiterhin lautstarke Unterstützung. "Ich reihe mich gern ein in die große Schar von Verantwortlichen, Trainern, Spielern und Fans, die den Deutschen Fußball-Bund bitten möchte, das eigene Handeln zu reflektieren", sagte Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc am Freitag.

Wenn der BVB am heutigen Samstag Bayer Leverkusen empfängt (ab 15.30 Uhr im Liveticker), wird Gräfe wohl ein letztes Mal pfeifen, weil er die vom DFB festgeschriebene Altersgrenze erreicht hat. "Dass einer der angesehensten Schiedsrichter Deutschlands gegen den Widerstand der breiten Masse nur deshalb in den Zwangsruhestand geschickt wird, weil sein Alter irgendwann um Mitternacht von 47 auf 48 schaltet, halte ich für wenig professionell", sagte Zorc: "Eigentlich ist es ein Witz!"

Übertragbar auf den Leistungssport sei diese Regelung nicht. "Es gibt keine jungen und alten Spieler, es gibt nur gute und schlechte. Und genauso ist das bei den Schiedsrichtern", sagte der 58-Jährige: "Ich würde mich freuen, wenn die Verabschiedung in Dortmund vom DFB wieder einkassiert werden könnte. Es wäre eine der besseren Entscheidungen des Verbandes und ein Zeichen, dass man in Frankfurt auf die Menschen hört."

Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen: Voraussichtliche Aufstellungen

So könnten der BVB und Bayer Leverkusen heute Nachmittag auflaufen.

  • BVB: Bürki - Piszczek, Akanji, Hummels, Guerreiro - Dahoud - Delaney, Bellingham - Reus, Sancho - Haaland
  • Leverkusen: Hradecky - Tah, S. Bender, Dragovic, Wendell - Demirbay, Aranguiz - Bellarabi, Wirtz, D. Gray - Paulinho

Bundesliga: Das obere Tabellendrittel vor dem letzten Spieltag

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Bayern München3394:425275
2.RB Leipzig3359:302965
3.Borussia Dortmund3372:452761
4.Wolfsburg3359:342561
5.Eintracht Frankfurt3366:521457
6.Bayer Leverkusen3352:361652
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