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29 Spiele ohne Sieg, vier Punkte, ein Torverhältnis von 8:36 und jede Menge Chaos! Schalke 04 steht mit dem Rücken zur Wand. Nun soll Trainer Christian Gross die Königsblauen vor dem Abstieg bewahren. Wir blicken auf die Karriere des Schweizers.
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Der 66-Jährige ist bereits der fünfte Trainer seit März 2019! Nach Domenico Tedesco, David Wagner, Manuel Baum und Huub Stevens, der S04 2019 rettete und zuletzt erneut aus der Rente geholt wurde, liegt die königsblaue Zukunft in Gross’ Händen.
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Aber der Reihe nach: Gross, Sohn eines Polizisten, begann seine Karriere 1972 als Spieler bei den Grasshoppers Zürich. Nach Stationen bei Lausanne-Sports und Neuchatel Xamax wechselte er 1980 in die Bundesliga zum VfL Bochum.
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Der Mittelfeldspieler erzielte in 29 Bundesligaspielen vier Treffer für Bochum, ehe er in die Schweiz zurückkehrte (St. Gallen, FC Lugano) und seine Karriere ausklingen ließ. Außerdem absolvierte er eine Partie für die Nati.
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Die große Karriere blieb ihm also verwehrt, woraufhin Gross kurz nach seinem Karriereende das Amt des Viertligisten FC Wil übernahm und erste Erfahrungen sowie Erfolge sammelte. Der Beginn einer bemerkenswerten Trainer-Laufbahn!
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1993 wagte er den Schritt zu seinem Jugendverein Grasshoppers Zürich und holte zweimal die Meisterschaft (1995 und 1996). Außerdem führte Gross sein Team zweimal in die Champions League. Es folgte der Wechsel auf die Insel …
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Nach 188 Spielen als Zürich-Trainer sollte er Tottenham Hotspur 1997 um Nationalspieler Jürgen Klinsmann vor dem Abstieg bewahren. Nach nur einer Niederlage in neun Spielen hielten die Spurs die Klasse. Es sollte nicht seine einzige Rettung bleiben!
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Gross musste seine Koffer allerdings nach nur drei Spieltagen in der Folgesaison packen, obwohl er nach zwei Auftakt-Niederlagen mit 1:0 gegen den FC Everton gewonnen hatte. Er blieb für sieben Monate ohne Job.
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1999 übernahm er das Amt beim FC Basel, den er in drei Jahren zum ersten Meistertitel seit 1980 führte. In insgesamt zehn Jahren bei den Schweizern folgten drei weitere Meisterschaften (2004, 2005, 2008), vier Pokalsiege und zwei CL-Teilnahmen.
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Zum Ende der Saison 2008/09 lösten der FC Basel und Gross vorrangig aus sportlichen Gründen den Vertrag auf, obwohl er gerne weitergemacht hätte. Es folgte die erste Station in der Bundesliga und zweite Aufgabe als Retter.
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Im Dezember 2009 ersetzte er Markus Babbel beim damaligen Tabellen-15. VfB Stuttgart und rettete die Schwaben dank einer herausragenden Rückrunde! Ein Punkteschnitt von 2,26 bedeutete Platz sechs und somit die Europa-League-Quali.
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Doch wie bereits bei den Spurs war in der Folgesaison schnell wieder Schluss. Nach sechs Niederlagen aus sieben Spielen wurde Gross entlassen und kehrte 2011 in sein Heimatland zu den Young Boys Bern zurück.
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Bereits nach einer Saison wurde Gross trotz Platz drei in der Meisterschaft wieder entlassen. Es folgte eine lange Pause von über zwei Jahren, ehe er sich in Saudi-Arabien einen Namen machen sollte.
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Vom Sommer 2014 an war Gross für zwei Jahre Trainer bei al-Ahli in Dchidda, wo er drei Pokale holte und 2016 zum Trainer des Jahres gewählt wurde. Nachdem sein Nachfolger entlassen wurde, übernahm er den Klub 2016 ein zweites Mal.
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Da er sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte, legte er sein Amt am Saisonende nieder. Ein Jahr später wurde er Trainer beim zweiterfolgreichsten Verein Ägyptens: Zamalek SC. Zwei Pokalgewinne später ...
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… war nach einem Jahr wieder Schluss. Im Oktober 2019 übernahm er al-Ahli ein drittes Mal, ehe er im Februar dieses Jahres nach einem Präsidenten- und Managementwechsel freigestellt wurde.
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Anschließend hatte Gross seine Karriere eigentlich für beendet erklärt, sich aber ein Hintertürchen offen gelassen, sollte sich ein spannendes Projekt ergeben. Und das ist auf Schalke mehr als gegeben!
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Gross unterzeichnete auf Schalke einen Vertrag bis Saisonende - ohne Option auf eine Verlängerung. Neben einem vergleichsweise geringen Grundgehalt soll er eine "Rettungs-Prämie" im siebenstelligen Bereich erhalten.
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